Ehrung für Lebensretter

Dr. Thomas Bauer (Regierungspräsident der Regierung von Mittelfranken), Staatssekretär Bernd Sibler (MdL / Vizepräsident des BRK) und Friederike Korndörfer (Leiterin Blutspende des BRK-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt) mit den  Geehrten Klaus Witt und Heinz Martin sowie Georg Götz (Geschäftsführer des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes / v.l.n.r.).      Foto: BRK
  • Dr. Thomas Bauer (Regierungspräsident der Regierung von Mittelfranken), Staatssekretär Bernd Sibler (MdL / Vizepräsident des BRK) und Friederike Korndörfer (Leiterin Blutspende des BRK-Kreisverbandes Nürnberg-Stadt) mit den Geehrten Klaus Witt und Heinz Martin sowie Georg Götz (Geschäftsführer des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes / v.l.n.r.). Foto: BRK
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150 Blutspender erhielten Ehrenplakette des BSD

NÜRNBERG - Vier bis sechs Liter Blut hat ein Mensch im Durchschnitt. Wenn dem Körper bei der Blutspende ein halber Liter des roten Lebenssaftes entzogen wird, ist das kein Problem – der menschliche Organismus ist in der Lage, diese Menge in wenigen Tagen wieder herzustellen. Bei Unfällen, gerade im Straßenverkehr, verlieren Menschen allerdings oft mehr, als der eigene Körper kurzfristig regenerieren kann. 

Warum ist Blutspenden so wichtig? „Die kritische Menge Blutverlust liegt bei etwa zwei Litern“, so Georg Götz, vom Bayerischen Blutspendedienst (BSD). Dann kann nur noch das Blut von Spendern das Leben retten. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, dann erst Sport- und Verkehrsunfälle.

In Bayern hat das Blutspenden Tradition. Viele gehen regelmäßig zum Blutspenden – jetzt ehrte der BSD fü?r das gesellschaftliches Engagement wieder eine Gruppe selbstloser Helfer. Zwischen 75 und 175 Mal haben die 150 Geehrten aus den Landkreisen Fü?rth, Ansbach, Erlangen-Höchstadt/Aisch, Forchheim, Neustadt/Aisch, Nürnberger Land, Nü?rnberg-Stadt, Roth-Schwabach und Weißenburg-Gunzenhausen inzwischen gespendet. Dafür bekamen sie in Zirndorf von Staatssekretär Bernd Sibler, MdL, Vizepräsident des BRK, die Ehrenplakette des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes verliehen. „Da man Blut heute immer noch nicht kü?nstlich herstellen kann, ist unser Gesundheitssystem auf regelmäßige Blutspenden angewiesen“, so Sibler. „Ich freue mich, dass wir Menschen in unserer Mitte haben, die ihr Blut selbstlos immer wieder fü?r andere zur Verfügung stellen“. Dr. Thomas Bauer, Regierungspräsident von Mittelfranken, unterstrich das vorbildliche Bürgerverhalten der Anwesenden: „Ich weiß, fü?r Sie ist eine solche Spende selbstverständlich. Sie machen kein Aufhebens um diese lebensnotwendige Tat. Sie sind stille Lebensretter. Um so wichtiger ist es, dass es Veranstaltungen wie die heutige gibt, die es ermöglicht, Ihnen in aller Öffentlichkeit Respekt und Anerkennung auszudrücken.“ Matthias Dießl, Landrat des Landkreises Fürth, ergänzte: „Ohne Sie alle wäre es den Ärzten in vielen Fällen nicht möglich gewesen, Leben zu retten. Sie dürfen für sich in Anspruch nehmen, anderen Menschen in einmaliger Art und Weise beigestanden zu sein. Dafü?r gebü?hrt Ihnen Dank und Anerkennung“. Thomas Zwingel, Bü?rgermeister der Stadt Zirndorf, lobte das Engagement der Spenderinnen und Spender und gratulierte im Namen der Stadt zur Auszeichnung.

Bereits seit sechs Jahren verlost die Rottal Terme in Bad Birnbach, Kooperationspartner des BSD, bei jeder Blutspenderehrung drei Wellness-Wochenenden. Zusätzlich bietet der BSD/BRK einen kostenlosen Gesundheitscheck fü?r regelmäßige Blutspender an – so können gegebenenfalls frü?hzeitig Herz- und Kreislauferkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen oder Fettstoffwechselstörungen erkannt und behandelt werden.

Wer kann Blut spenden?
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 68 Jahren, im höheren Alter ist es nach individueller Entscheidung der Ärzte des BRK Blutspendedienstes möglich. Frauen können viermal, Männer sogar sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden – zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens acht Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis. Blutspendetermine und Informationen sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800/1194911 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr abrufbar sowie im Internet unter

https://www.blutspendedienst.com/

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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