Fränkischer Tourismus toppt zum sechsten Mal in Folge 
Rekordergebnis!

Staatsminister Joachim Herrmann und Angelika Schäffer (Geschäftsführerin Tourismusverbund Franken e.V.) auf der Pressekonferenz „FrankenTourismus – Bilanz und Ausblick“. | Foto: © FrankenTourismus/Matthias Merz
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  • Staatsminister Joachim Herrmann und Angelika Schäffer (Geschäftsführerin Tourismusverbund Franken e.V.) auf der Pressekonferenz „FrankenTourismus – Bilanz und Ausblick“.
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Die Höhepunkte 2019: „50 Jahre Naturpark 
Altmühltal“, Themenjahre „Pittoreskes Rothenburg“, Gartenschau Wassertrüdingen, „250 Jahre Alexander von Humboldt“, 
„100 Jahre Bamberger Verfassung“, „800 Jahre Deutscher 
Orden in Bad Mergentheim“, „200 Jahre Prinz Albert in Coburg“


NÜRNBERG (pm/nf) - Bereits zum sechsten Mal in Folge präsentierte der Vorsitzende des Tourismusverbandes Franken, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Jahrespressegespräch in Nürnberg 
eine Tourismusbilanz, mit der das Rekordergebnis aus dem Vorjahr 
abermals übertroffen wurde. „Diese hervorragenden Zahlen sind ein 
Ergebnis unserer stimmigen Kommunikationsstrategie sowie des 
Muts zu großen Investitionen in den Tourismus“, kommentierte 
Herrmann die Tourismusbilanz.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen 2018 die Übernachtungen um 
4,1 Prozent auf insgesamt 22,7 Millionen. Die Ergebnisse aus den 
Mitgliedsorten in Baden-Württemberg, Hessen und Thüringen liegen 
zwar noch nicht vor – Herrmann geht aber davon aus, dass damit 
der fränkische Tourismus zum ersten Mal die Marke von 25 Millionen 
Übernachtungen pro Jahr übertreffen wird. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den fränkischen Urlaubsgebieten wider. Über-
proportional hohe Zuwächse bei den Ankünften verzeichnete das 
Romantische Franken mit 8,3 Prozent und die Städteregion Nürnberg 
mit 7,3 Prozent. Diese beiden Regionen führen bei der prozentualen
Steigerung auch bei den Übernachtungen. Hier liegt die Städteregion
mit einem Plus von 8,7 Prozent vorne, gefolgt vom Romantischen
Franken mit 7,2 Prozent.

„Stark zeigen sich in der Bilanz 2018 die fränkischen Städte“, führte 
Herrmann weiter aus. „Besonders Fürth sticht hier mit einem Plus von 
26,1 Prozent bei den Ankünften und 34,6 Prozent bei den Übernachtungen heraus“. Erfolgreich war das Jahr ebenfalls für Rothenburg ob der Tauber (564.146 Übernachtungen, + 10,5 %) und Nürnberg (3.610.613 Übernachtungen, + 8,5 %).

Erfreulich ist auch die Entwicklung im „Gesundheitspark Franken“,
darunter beispielsweise Weißenstadt mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent bei den Übernachtungen. „Die gute Entwicklung ist auch eine Folge der enormen Investitionen, die in den vergangenen Jahren in der touristischen Infrastruktur getätigt wurden“, betonte Herrmann. Er nannte hier 
als Beispiele die Eröffnungen des Gesundheitsresorts „Siebenquell“ in Weißenstadt und des „Alexbads“ in Bad Alexandersbad, die Erweiterung der Therme Bad Steben oder die „Floating Houses“ im Fränkischen 
Seenland. Herrmann unterstrich den Mut, den es brauche, um in solche touristischen Großprojekte zu investieren: „Dieser Mut ist ein bedeuten-
der Faktor für den Erfolg des fränkischen Tourismus. Solche innovativen, nachhaltigen wie auch sozial- und umweltverträglichen Projekte gewährleisten, dass sich der Tourismus stetig weiterentwickelt.“ Herrmann verwies in diesem Zusammenhang auf die nächsten touristischen Groß
projekte, die bereits in Planung sind: darunter die Modernisierung der Franken-Therme in Bad Windsheim, die Sanierung der Ochsenkopf-
Bahnen im Fichtelgebirge oder der Bau der weltweit längsten Fußgänger-Hängebrücke im Frankenwald.

Die hervorragende Position des fränkischen Tourismus basiert laut 
Herrmann insbesondere auf der stimmigen Kommunikationsstrategie 
des Verbandes. Sie konzentriert sich auf die vier Säulen „Qualität“, 
„Destinations- und Themenmarketing“ sowie die „Jahresthemen“. Als 
Höhepunkte für das Jahr 2019 nannte er das Jubiläum „50 Jahre Naturpark Altmühltal“ sowie die Gartenschau „Natur in der Stadt“, die vom 
24. Mai bis 8. September 2019 in Wassertrüdingen stattfindet. In Rothenburg ob der Tauber beginnen die Themenjahre „Pittoresk – Rothenburg ob der Tauber als Landschaftsgarten“. Bis einschließlich 2021 zeigen Ausstellungen, Führungen und musikalische Veranstaltungen, wie die Stadt um 1900 Künstler und Architekten beeinflusste. Zudem stehen noch 
runde Geburtstage wie „1.200 Jahre Feuchtwangen“ oder „800 Jahre Deutscher Orden in Bad Mergentheim“ im Kalender. Im Frankenwald 
und im Fichtelgebirge wandelt man 2019 auf den Spuren des Natur
forschers Alexander von Humboldt, der vor 250 Jahren geboren wurde. 
Bevor Humboldt zu seinen berühmten Forschungsreisen aufbrach, 
verhalf er dem fränkischen Bergbau zu neuer Blüte. Ein romantisches 
Jubiläum feiert Coburg: Prinz Albert zu Sachsen-Coburg und Gotha, 
der vor 200 Jahren zur Welt kam, wurde an der Seite der britischen 
Königin Victoria zu einem der wichtigsten Männer des 19. Jahrhunderts. 100 Jahre ist es hingegen her, dass die „Bamberger Verfassung“ und 
damit die erste demokratische Verfassung der noch jungen Republik 
Bayern verabschiedet wurde. Vorträge, Führungen und Ausstellungen 
erklären, warum Bamberg 1919 kurzzeitig zum bayerischen Regierungssitz wurde.

Neben den Jahresschwerpunkten werden laut Herrmann auch die Ak
tivitäten zu den fränkischen Themen Aktivurlaub, Kultur, Städte und 
Kulinarik in bewährter Form fortgeführt. Er betonte zudem, dass „die 
Digitalisierung immer mehr Raum in unserer Arbeit einnimmt“. Hier 
habe es sich der Verband zur Aufgabe gemacht, möglichst viele 
Kleinbetriebe für das Thema „Online-Buchbarkeit“ zu sensibilisieren: „Durch zahlreiche Informationsveranstaltungen ist es uns gelungen, 
die online buchbaren Kleinbetriebe in Franken innerhalb eines Jahres 
von 291 auf 619 zu erhöhen.“

Auch die Kommunikation über die sozialen Medien sowie das Thema 
Virtual Reality gewinnen immer mehr an Bedeutung: „Wir legen ein besonderes Augenmerk auf die Verknüpfung der herkömmlichen mit den neuen Medien und Kommunikationskanälen“. Herrmann verwies in 
diesem Zusammenhang auf die aktuelle Ausgabe des Urlaubsmagazins „Freu’ Dich auf Franken“, das mit Reportagen, Interviews und vielen 
Tipps einen umfassenden Überblick zu den Angeboten der Saison 2019 gibt. Erstmals ist es mittels einer App möglich, Print und Bewegtbild zu verbinden. „Die Leser können so das Magazin zur Leinwand machen 
und direkt im Heft zum Thema passende, kurze Filmsequenzen sehen“, erklärte der Vorsitzende.

Für 2019 zeigte sich Herrmann sehr optimistisch: „Der fränkische Tourismus ist sehr gut aufgestellt und bleibt ein enorm wichtiger Wirtschaftsfaktor. Davon profitieren nicht nur touristische Betriebe, sondern auch 
fast alle anderen Wirtschaftsbereiche – vom Handwerk bis zum Handel, vom Dienstleistungs- bis zum produzierenden Gewerbe.“

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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