„Freie Fahrt“ mit Semesterticket?

Kommt das Semesterticket? Die Chancen stehen gut – und die Studierenden im Großraum wird‘s ganz sicher freuen. Symbolbild: © Syda Productions - Fotolia
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REGION (pm) - Nach intensiven Gesprächen zwischen Studierenden, Studentenwerk, Hochschulen, dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und den Kommunen ist der Durchbruch beim Angebot für ein Semesterticket geschafft.


Alle Beteiligten haben sich auf ein Angebot geeinigt, das den Studierenden der Hochschulen in Erlangen, Nürnberg und Fürth im Januar 2015 zur Urabstimmung vorgelegt werden soll. „Nach jahrelangen Verhandlungen ist es nun gelungen, ein attraktives Angebot für die Studierenden vorzulegen. 24-Stunden-Mobilität im gesamten Verkehrsverbund zum Preis von nicht einmal zwei Butterbrezen am Tag, das ist ein guter Baustein für den Hochschulstandort Metropolregion Nürnberg“, so die Einschätzung des Nürnberger Oberbürgermeisters Ulrich Maly. „Die Wissenschaftsregion rückt durch das neue Semesterticket enger zusammen, wobei sowohl die Studierenden als auch die Umwelt erheblich profitieren“, freut sich auch Fürths OB Thomas Jung. „Den Schwung aus den Verhandlungen wollen wir jetzt gemeinsam nutzen, um bei den Studierenden für eine Zustimmung zu werben“, wirbt außerdem Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik für das gemeinsam erarbeitete Modell. VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler ergänzt: „Wir sind der Einführung eines Semestertickets einen deutlichen Schritt näher gekommen. Wir danken allen, die sich in das Projekt eingebracht haben, vor allem der Politik für die zugesagte Bereitschaft, nicht vermeidbare finanzielle Risiken mitzutragen und den Verkehrsunternehmen, die diese Idee mitgehen.“

Und so ist es vorgesehen: Das für den gesamten VGN gültige Semesterticket besteht aus einem Basis- sowie einem Zusatzticket und beinhaltet eine kaufquotenabhängige Rabattkomponente (Anreizmodell). Für das Basisticket ist von allen Studierenden obligatorisch ein „Sockelbetrag“ zu entrichten; zum geplanten Einführungszeitpunkt, dem Wintersemester 2015/2016, liegt dieser bei 65 Euro pro Semester. Damit erhalten alle Studierenden eine Fahrtberechtigung für den gesamten Verbundraum von Montag bis Freitag in der Zeit von 19.00 bis 6.00 Uhr am Folgetag sowie samstags, sonntags und an Feiertagen durchgehend von 0.00 bis 24.00 Uhr. Alle Studierenden haben die Möglichkeit, zum Preis von 193 Euro ein Zusatzticket zu erwerben, das eine tageszeitlich unbegrenzte Nutzung im gesamten Verkehrsverbund ermöglicht. Nutzbar sind mit beiden Tickets im drittgrößten Verbund Deutschlands alle Busse und Bahnen in der zweiten Klasse, wobei zuschlagspflichtige Verkehrsmittel wie bei den übrigen Zeitkartenangeboten im VGN einen Zuschlag erfordern. In der Summe liegt der Betrag für den vollen Leistungsumfang bei 258 Euro pro Studienhalbjahr – das sind 43 Euro pro Monat oder 1,41 Euro pro Tag. Damit existiert im VGN kein günstigeres Zeitkartenangebot für die verbundweite Nutzung. Zudem, so heißt es in einer Pressemeldung, sei keine Berechtigten-Altersgrenze vorgesehen.

www.vgn.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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