Festakt im Bayerischen Nationaltheater: 100 Jahre Freistaat Bayern

Der Kinderchor der Bayerischen Staatsoper sang die Hymnen. | Foto: © Bildarchiv Bayerischer Landtag/Rolf Poss
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MÜNCHEN (nf) - Mit einem feierlichen Staatsakt im Bayerischen Nationaltheater wurde heute in Kooperation mit dem Bayerischen Landtag das bayerische Doppel-Jubiläum gefeiert: 100 Jahre Freistaat Bayern und 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern. In den Festansprachen gaben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Prof. Dr. Ferdinand Kramer (Lehrstuhl für bayerische Geschichte an der Universität München) einen Überblick über die politische und gesellschaftliche Entwicklung Bayerns. Gäste waren hochrangige Vertreter der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Kirchen. 

Am 7. November 1918 endete nach vier Jahren Weltkrieg die 800-jährige Herrschaft der Wittelsbacher-Monarchie über Bayern. Der Sozialist Kurt Eisner erklärte den König für abgesetzt und rief den Freistaat Bayern aus. Der Bayerische Landtag verabschiedete 1919 im Bamberger Exil die neue Landesverfassung, in der auch erstmals das Frauenwahlrecht verankert war. 

Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte in seiner Rede u.a.: ,,Die Verfassung von 1918 war wohl eine der modernsten, die es damals in Europa gab. Identitätsstiftend für ein ganzes Land. Was heißt Freistaat eigentlich? Moderne und Weltoffenheit - das sind die Grundideen des Freistaates Bayern. Bayern hat immer einen Schritt vorausgedacht, aber stets unter dem Motto: leben und leben lassen. Der Grundcharakter unseres Freistaates ist der Optimismus. Wir sind gelassen, freiheitsliebend und modern, aber nicht übertrieben. Wir sollten uns darauf besinnen, was uns vereint. Einander zuzuhören, uns wertzuschätzen und zu respektieren. Unsere Aufgabe ist doch, eine gute Geschichte für die Zukunft zu schreiben. Zum Geburtstag sage ich: es lebe der Freistaat Bayern und Gott mir dir, du Land der Bayern."

Eine Gesprächsrunde mit Stipendiaten des Bayerischen Maximilianeums diskutierte mit Moderatorin Anouschka Horn und Prof. Dr. Ferdinand Kramer, wie man den bayerischen Verfassungsgedanken für junge Leute erfahrbar machen kann. 

Für die musikalische und tänzerische Umrahmung sorgten das Bayerische Landesorchester unter der Leitung von Joana Mallwitz – ab 2018/2019 Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg, das Bayerische Junior-Ballett München – begleitet vom Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters ,,ATTACCA" sowie dem Kinderchor der Bayerischen Staatsoper. 

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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