Diakonie legte den Grundstein für das Freiwillige Soziale Jahr

Nach dem Gottesdienst anlässlich der Jubiläumsfeier der Freiwilligendienste (v.l.): Der Präsident des Diakonischen Werks Bayern, Michael Bammessel, der Vorsitzende des Rates der EKD, Dr. h.c. Nikolaus Schneider, der Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer sowie Abteilungsdirektor Bildung, Dr. Mathias Hartmann. | Foto: Diakonie Neuendettelsau
  • Nach dem Gottesdienst anlässlich der Jubiläumsfeier der Freiwilligendienste (v.l.): Der Präsident des Diakonischen Werks Bayern, Michael Bammessel, der Vorsitzende des Rates der EKD, Dr. h.c. Nikolaus Schneider, der Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer sowie Abteilungsdirektor Bildung, Dr. Mathias Hartmann.
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REGION (pm/nf) - Mit dem Aufruf zum Diakonischen Jahr hat die Diakonie Neuendettelsau vor 60 Jahren auch den Grundstein für das heutige Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gelegt. Am 29. April wurde im Rahmen einer Jubiläumsfeier der Evangelischen Freiwilligendienste und der Diakonie Neuendettelsau unter Mitwirkung des EKD-Ratsvorsitzenden Dr. h. c. Nikolaus Schneider die Entwicklung der Freiwilligendienste gewürdigt.

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Dr. h.c. Nikolaus Schneider sagte im Rahmen eines Festaktes im Luthersaal der Diakonie Neuendettelsau in seinem Grußwort: „Es ist kein Zufall, dass die Erfolgsgeschichte der Freiwilligendienste – 10 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und nach den ungeheuren Verbrechen, die im deutschen Namen begangen wurden – hier in Neuendettelsau, an diesem kleinen und doch sehr besonderen Ort in Mittelfranken, ihren Anfang nahm. Die Neuendettelsauer Diakonie begeht am 9. Mai 2014 ihren 160. Gründungstag. Durch alle Brüche der deutschen Geschichte und des deutschen Protestantismus hindurch ist Neuendettelsau seit den Zeiten des großen Wilhelm Löhe ein Ort, an dem persönliches Gottvertrauen und eine dienstbereite soziale Verantwortung zusammengedacht und zusammengelebt werden“. Zugleich forderte der Ratsvorsitzende der EKD die christlichen Wurzeln der Freiwilligendienste wiederzuentdecken und kritisierte eine zunehmende Ökonomisierung des Sozialbereichs: „Eine solche Ökonomisierung gewinnt in unserer Gesellschaft immer größere Bedeutung und kann die zivilgesellschaftliche Logik und die geistliche Verwurzelung der Freiwilligendienste in Frage stellen. Die geistlichen Quellen der Freiwilligendienste immer neu zu beleben und für junge Menschen sprudeln zu lassen, das vermag der Gefährdung durch Ökonomisierung entgegen zu arbeiten.“
Beim Festakt im Luthersaal sprach der Rektor der Diakonie Neuendettelsau, Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer, ebenfalls zu der Festversammlung: „Wir sind ein wenig stolz, dass das Freiwillige Soziale Jahr in Neuendettelsau seinen Ursprung hat“, betont der heutige Rektor Prof. Dr. h.c. Hermann Schoenauer und ergänzte: „Mich freut es besonders, dass das Diakonische Jahr, zumindest was die Diakonie Neuendettelsau betrifft, sich zu einem Internationalen Jahr entwickelt hat. Für mich persönlich ist es immer wieder beeindruckend, mit wie viel Engagement und auch Einfühlungsvermögen diese jungen Menschen ihre Arbeit tun. Viele der jungen Menschen, die das Diakonische Jahr absolvieren, ergreifen auch hinterher einen sozialen Beruf. Der Erfolg des Diakonischen Jahres liegt für mich auch ganz klar in der theologischen Begründung des Dienstes durch Hermann Dietzfelbinger – im Dienen in der Nachfolge Christi“, so Rektor Schoenauer.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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