Neue Hafenbrücken sollen echter Blickfang werden

Nach dem Abriss der alten Brücken könnte sich die Neubauvariante so darstellen. | Foto: SÖR
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NÜRNBERG (nf) - Bürgermeister Christian Vogel (SPD) will dem Stadtrat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause ein neu gestaltetes Brückenbauwerk bei den Hafenbrücken zur Beschlussfassung vorschlagen – eine optisch ansprechende Brücke aus Stahlgeflecht. Die Beschlussfassung zum jetzigen Zeitpunkt sei nötig, so Vogel, damit die Planer im Zeitplan bleiben und alle zeitkritischen Vorgaben erledigt werden können.

Die von einer Fachwerkbrücke abgeleitete Variante ist nicht nur sehr robust, sondern sieht auch gut aus. Brückenbauwerke als gewölbtes Fachwerk in Form eines Stahlgeflechts sind bis dato wenig realisiert, moderne computergesteuerte Fertigungsanlagen ermöglichen jedoch heute die Herstellung der gekrümmten Bauteile.  Christian Vogel sagt: ,,Mit der von mir vorgeschlagenen Variante werden Emotionen geweckt. Die Gäste zu Wasser oder die aus Richtung Westen kommenden Verkehrsteilnehmer werden das markante Bauwerk als Eingangstor der Stadt Nürnberg wahrnehmen.  Auch die Bürger Nürnbergs profitieren von der Besonderheit des Bauwerks, die neu geschaffene Schiffsanlegestelle wird noch attraktiver und lädt sicher den einen oder anderen zum Ausflug oder Spaziergang in den Hafen ein."

Die Konzeption als Stahlbrücke bietet gegenüber den anderen Lösungsmöglichkeiten sowohl Vorteile beim Bau als auch der Nutzung, dem Betrieb und der normativen Nutzungsdauer. Da es sich um eine reine Stahlbrücke über einem Gewässer handelt, sind bei extremen Witterungsbedingungen in den Wintermonaten übliche, bewährte Maßnahmen (beispielsweise bei Glätte) zur Vermeidung von Unfällen auf dem Bauwerk notwendig. ,,Andererseits ist die Stahlbrücke mit einer theoretischen Nutzungsdauer von 100 Jahren gegenüber der bisherigen Stahlbeton-Konstruktion mit einer theoretischen Nutzungsdauer von ,,nur" 70 Jahren im klaren Vorteil", begründet Vogel seine Wahl. 

Durch den Bau beider Brücken als Stahlgeflecht entstünde eine Brückenfamilie, die das Wesen der Verkehrsanlage Hafenstraße und Südwesttangente grundlegend positiv beeinflusst, zudem einen besonderen Wiedererkennungswert für die Stadt Nürnberg darstellt. Weil sich die vorgeschlagene Variante insgesamt als überzeugendste Lösung heraus gestellt hat – Vorteile hinsichtlich der Verkehrsführung, des Bauablaufs – will Vogel den Stadtrat von seiner Variante überzeugen. 

Täglich rund 80.000 Verkehrsteilnehmern würden das markante Tor von Nürnberg überqueren.  Die Kosten für die beiden Brückenbauwerke liegen bei rund 29 Millionen Euro. Erwartet wird eine Bezuschussung von aktuell mindesten rund 11 Millionen Euro. Für die Gesamtmaßnahme am Knotenpunkt der Hafenbrücken sind 153 Millionen Euro kalkuliert.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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