Neues Konzerthaus: Siegerentwurf überzeugte mit gelungener Ensemblewirkung

Am Modell des Konzerthauses (v.l.): Prof. Dr. Julia Lehner, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Baureferent Daniel F. Ulrich und Jury-Vorsitzender Amandus Sattler. | Foto: Udo Dreier
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  • Am Modell des Konzerthauses (v.l.): Prof. Dr. Julia Lehner, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Baureferent Daniel F. Ulrich und Jury-Vorsitzender Amandus Sattler.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Einstimmig hat ein Preisgericht am heutigen Freitag, 20. April 2018, den ersten Preis im Wettbewerb für den Neubau eines Konzerthauses in Nürnberg an das Team Johannes Kappler Architektur und Städtebau GmbH (Nürnberg) in Arbeitsgemeinschaft mit Super Future Collective (Nürnberg) und Topotek 1 Architektur GmbH (Berlin/Zürich) zuerkannt.

Der Vorschlag mit Naturstein-, Holz- und Glaselementen zeichnet sich durch Klarheit aus und schafft mit der Meistersingerhalle eine gelungene Ensemblewirkung. Baubeginn soll im Sommer 2021 sein, die Fertigstellung ist für den Sommer 2023 vorgesehen. Bereits im April 2016 hat der Freistaat Bayern eine großzügige finanzielle Unterstützung beim Bau des Konzerthauses zugesagt.

Statements zum Siegerentwurf:

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Hochkultur findet auch in Nürnberg statt. Nicht nur München hat einen schönen Konzertsaal verdient, sondern auch Nürnberg. Deshalb habe ich mich von Anfang an dafür stark gemacht, dass der Freistaat Bayern den Bau des neuen Konzerthauses in Nürnberg kräftig unterstützt. Heute freue ich mich, dass der Traum vieler Nürnberger endlich Gestalt annimmt. Der ausgewählte Entwurf hat Strahlkraft und wird in Nürnberg ein neues kulturelles Ausrufezeichen setzen.“

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly: „Das aufwändige Verfahren mit mehreren vorgeschalteten Standort- und Marktuntersuchungen und einem zweistufigen Wettbewerb hat sich gelohnt. Der Siegerentwurf findet eine zeitgemäße Antwort auf die Meistersingerhalle, ohne sich ‚vorzudrängeln‘, man könnte von zeitloser Eleganz sprechen. Es ist erkennbar ein Kulturbau und nach Ansicht der Fachleute in der Jury erbringt er die besten Voraussetzungen für eine exzellente Akustik.“

Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich: „Die Stadt Nürnberg wird mit den Verfassern der mit dem ersten Preis ausgezeichneten Arbeit umgehend Verhandlungen zur Beauftragung aufnehmen. Wir möchten so rasch wie möglich in die konkrete Planung gehen und damit auch die Grundlagen für eine erste seriöse Kostenschätzung schaffen.“

Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner: „Mit dem Neubau des Konzerthauses schafft die Stadt Nürnberg, die sich um den Titel ‚Kulturhauptstadt Europas 2025‘ bewirbt, einen Ort, der höchsten musikalischen Ansprüchen von Publikum und Künstlern genügt und zugleich einen über Landesgrenzen hinaus strahlenden architektonischen Glanzpunkt setzt.“

Architekt Amandus Sattler, Vorsitzender des Preisgerichts: „Mit dem Entwurf des 1. Preises für das Konzerthaus für Nürnberg ist es gelungen, die spezifische Symbolik des modernen Kulturbaus mit der städtebaulichen Qualität des Denkmals der Meistersingerhalle in ein zukunftsfähiges Ensemble mit hoher ästhetischer Nachhaltigkeit zu verbinden. Der Siegerentwurf hat das Potential für einen Konzertsaal, der sowohl vom Raumerlebnis, wie aber auch vom Klangerlebnis die höchsten Erwartungen erfüllen wird.“

Das Projekt ist Teil des Nürnberger Kulturpakets, das zwei weitere Baumaßnahmen umfasst: die Sanierungen des Opernhauses und der Meistersingerhalle. Nach Eröffnung des Konzerthauses im Jahr 2023 steht die Meistersingerhalle während der Sanierung des Opernhauses als Interimsspielstätte zur Verfügung. Die Bayerische Staatsregierung hat die Planung des Konzerthauses mit 100.000 Euro bezuschusst. Für den Bau ist vorgesehen, dass der Freistaat 75 Prozent der förderfähigen Kosten über das Gesetz über den Finanzausgleich zwischen Staat, Gemeinden und Gemeindeverbänden finanzieren wird.

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten

Eine Ausstellung aller 246 Wettbewerbsbeiträge ist von Samstag,21. April, bis Sonntag, 13. Mai 2018, täglich von 10 bis 18 Uhr in Halle 15 Auf AEG, Fürther Straße 248a, zu sehen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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