Nürnberger Auszubildende gewinnt Geschichtswettbewerb

Florina Schnorr, Landessiegerin beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“, bei der Preisverleihung. | Foto: Elke Hofmann-Schnorr
  • Florina Schnorr, Landessiegerin beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“, bei der Preisverleihung.
  • Foto: Elke Hofmann-Schnorr
  • hochgeladen von Nicole Fuchsbauer

NÜRNBERG (pm/nf) - Florina Schnorr, Auszubildende zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste im Stadtarchiv Nürnberg, hat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“ einen Landessieg erzielt. In ihrer Arbeit „Ein Großereignis im Nürnberg der 1930er Jahre. Betrachtungen aus dem Stadtarchiv“ erforschte und analysierte Florina Schnorr anhand der Quellen im Stadtarchiv den 70. Katholikentag 1931.

Dabei legte sie ein besonderes Augenmerk auf die Jugendveranstaltungen und verglich dieses Ereignis mit heutigen Katholikentagen. Das Ergebnis: Viele damals behandelte Themen sind auch heute noch relevant.Im August 1931 fand in Nürnberg der 70. Katholikentag statt, der der Heiligen Elisabeth gewidmet war. Es war die vorletzte Generalversammlung der Katholiken Deutschlands vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 und ein Großereignis: 900 Privatzimmer, 1.500 Hotelzimmer und über
2.000 Massenquartiere wurden amtlich übermittelt. Über 20 Sonderzüge trafen ein. Aus dem Ausland waren 300 Gäste anwesend.

Am Festgottesdienst, der am 30. August im Stadion stattfand, nahmen etwa 120.000 Personen teil. 26 norddeutsche und 31 süddeutsche Zeitungen entsandten besondere Presseberichterstatter. Im Verlag der „Bayerischen Volkszeitung“ erschien in sechs Nummern ein eigenes Festblatt, von dem circa 52.000 Stück verkauft wurden. Für die zahlreichen Veranstaltungen und Versammlungen unterschiedlichster Art wurden nicht nur die katholischen Kirchen und kirchlichen Einrichtungen als Spielstätten genutzt, sondern auch der Rathaussaal, die Burgkapelle, das Gebäude des Industrie- und Kulturvereins am Frauentorgraben, der Hauptmarkt, die Insel Schütt, die städtische Galerie am Marientor, das Künstlerhaus,die Hercules-Halle, der Luitpoldhain mit Festhalle, die Zeppelinwiese und das Stadion mit Versammlungswiese.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

Webseite von Nicole Fuchsbauer
Nicole Fuchsbauer auf Facebook
Nicole Fuchsbauer auf Instagram
Nicole Fuchsbauer auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.