,,Sehnsucht": Höhepunkte der Blauen Nacht 2014

Sehnsucht nach den Sternen im Nicolaus-Copernicus-Planetarium. | Foto: Nicolaus-Copernicus-Planetarium
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NÜRNBERG (pm/nf) - Nürnbergs Kulturlandschaft blüht wieder auf: Spätestens zur Blauen Nacht zeigen Museen, Theater, Clubs und andere Kultureinrichtungen, was sie drauf und drin haben. Und dies in diesem Jahr bereits zum 15. Mal. Über 60 Institutionen sind heuer dabei – das Germanische Nationalmuseum ebenso wie Stadtmuseum Fembohaus und das Historische Straßenbahndepot, der Club Stereo ebenso wie das Hands-on-Museum turmdersinne, das „KulturDREIeck Lessingstraße“ und das KunstKulturQuartier.

Die Blaue Nacht lockt inzwischen auch verstärkt Kulturtouristen an. Tickets für die Blaue Nacht am 3. Mai gehen nach England, Luxemburg, Österreich, in die Schweiz und auch in die deutschen Metropolen Berlin und Hamburg.

„Sehnsucht“ steht als Leitmotiv über dieser üppigen Kunst- und Kulturnacht,
die Sponsoren wie die NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, Nestlé-
Schöller und die N-ERGIE finanziell absichern. Diesem Begriff nähern
sich die ProgrammmacherInnen aus ganz verschiedenen Perspektiven.
Die Sehnsucht nach Salsa und Stille, nach Kindheit und Romantik, nach
dem großen Reinemachen und nach Bäumen auf dem Hauptmarkt können
Besucherinnen und Besucher in der Blauen Nacht begegnen. Zu den
Höhepunkten zählen:

Staatsphilharmonie Nürnberg und Conexion Latina liefern verschiedenen
Aggregatsstufen von Latin-Fieber – erst als Konzert im
Opernhaus, dann als Salsa-Party im Gluck-Saal.

Pina Bausch entlässt ihre Kinder: Eine Wuppertaler Performance
Truppe um Nicole Bardohl treiben als lebende „SLOTMACHINES“,
die inmitten der Manieristen des Germanischen Nationalmuseums
auf Sockeln stehen, ihr redseliges Spiel mit den Besuchern. Für
´nen Euro gibt’s Lebensgeschichten.

Das Innere nach außen kehrt die Fürtherin Künstlerin Barbara Engelhard mit ihrer One-Woman-Show im Kunstverein-Kohlenhof: Da wird der Galerieraum zum Außenraum mit Gehsteigplatten, Verkehrsschildern, Parkbänken und Straßenkreuzer-VerkäuferInnen.

Impressionistische Hingucker liefert die junge Malerin Anna Bittersohl:
Die Geschichtenerzählerin liefert mit „Die Träume des Mr. Who“ die beeindruckenden, poetischen Bildwelten für die Kaiserburg- Projektion. Wer mehr über die Nürnbergerin erfahren will, schaut sich ab 1. Mai die Making-of-Schau im Kopfbau des Künstlerhauses an.

Man glaubt, man steht im Wald: Studierende der TU München besetzen den Hauptmarkt und spielen mit dessen Funktion und Wünschen. Aus Marktschirm-Skeletten und Plastiktüten-Kronen entsteht eine „Waldplastik“, die – ästhetisch schön anzusehen – auch den sorglosen Umgang mit Rohstoffen thematisiert.

Und nochmals phantasievoller Akademiker-Nachwuchs: „Das OHM“, das jetzt Technische Hochschule Nürnberg heißt, wird interaktiv. Die Sehnsüchte der Besucher wandern als Motive einer lichtstarken Projektion über die Wände der Katharinenruine.

Happy Birthday, Christoph Willibald Gluck: Zum 300. Geburtstag des frühklassischen Opern-Pioniers baden die Gesangklassen der Hochschule für Musik im Ariengefühl.

Ein Vorgeschmack auf die kontraststarken Klangwelten der Internationalen
Orgelwoche, ION: Das prämierte Trio La Cara Cosa und der Schlagzeuger Alexej Gerassimez verschlingen im Rittersaal der Kaiserburg Barock-Pracht und Präzisions-Perkussion.

Eine giftgrüne „Sommerplanetenkunstwiese“ auf der Vestnertorbastei und ein absurder Windpark im Historischen Rathaussaal sind die Beiträge der Nürnberger Kunststudentin Petra Krischke, die damit wohl nächtliche Publikumslieblinge beisteuert.

Ausstellungen am blauen Band – die Blaue Nacht ist für manchen
auch Anlass, laufende Präsentationen zu besuchen: „Die fabelhafte Welt“ der amerikanischen Fotokünstlerin Laurie Simmons im Neuen Museum, „Das große Reinemachen“ als kurzweilige Gruppenschau im Künstlerhaus, Manfred
Hürlimanns Paraphrasen auf Albrecht Dürer in dessen Wohnhaus
oder die Malerei von Johannes Kahrs in der Kunsthalle, lassen sich zu einem Parcours vereinen. Kahrs‘ Einzelausstellung in der Kunsthalle heißt übrigens „Tropische Nächte“.

Famose Musik aller Art ertönt in dieser Nacht an vielen Stellen: Der vitale Bayern-Balkan-Mix von Django 3000 im KulturDREIeck Lessingstraße, der hypnotische New-Orleans-Groove von John Q. Irritated im Club Stereo, das
erstklassige Tango-Duo Blüml/Gabla im Stadtmuseum Fembohaus.

Das Blaue-Nacht-Ticket gibt es online unter www.blauenacht-nuernberg.de, bei der Kultur Information im KunstKulturQuartier, Königstraße 93 (Mo bis Fr 9 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 16 Uhr) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen.
An den Tages- / Abendkassen am 3. Mai gibt es nur noch das Blaue-Nacht-Bändchen (inkl. VGN-Fahrberechtigung).

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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