Update: Rex ist wieder zurück in Nürnberg!

Rex spielend, als er noch im Tierheim Nürnberg lebte. | Foto: Tierheim Nürnberg
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Update: Was für ein Glück! Nach dem Aufruf des Tierheims Nürnberg nach Flugpaten, haben sich ganz schnell Menschen gefunden, die gerne helfen. Schon am Montagmorgen war der Rüde mit dem traurigen Schicksal wieder in Sicherheit.

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NÜRNBERG/REGION (nf) - Das Tierheim Nürnberg hofft dringend darauf, dass für den armen Rex einen Flugpate gefunden werden kann, der ihn aus Gran Canaria wieder mit nach Hause nimmt. Rex hatte trotzdem Glück im Unglück und seinen Höllentripp bis jetzt glimpflich überstanden. Die Geschichte ist schier zu unglaublich, um wahr zu sein! Die Mitarbeiter des Tierheims Nürnberg sind völlig verzweifelt. 


Was ist geschehen? 

Über vier Jahre lang lebte Schäfer Mix Rex im NürnbergerTierheim – der ehemalige Wachhund mag keine anderen Hunden oder Katzen und auch bei fremden Menschen muss man vorsichtig sein. Immer wieder gab es Leute, die sich für ihn interessiert haben, aber schnell aufgegeben haben, weil Rex nach vier Jahren Tierheim eben nicht von jetzt auf gleich eine Bindung aufbauen konnte. Wenn der 11-jährige Rüde aber jemand ins Herz geschlossen hat, (wie beispielsweise Pfleger und seine Paten) liebt er seine Menschen abgöttisch. Er ist ein toller Hund – mit Ecken und Kanten.

Im Februar war es dann endlich soweit. Es sind tatsächlich Menschen gekommen, die sich von Rex ignoranter Art nicht haben abschrecken lassen. Nach mehrmaligen Besuchen im Tierheim, Vorkontrolle und langen Gesprächen durfte er endlich in sein Zuhause ziehen. Alles schien gut zu sein und dann wurde berichtet, dass Rex sogar in Urlaub mit fliegen darf. Dass der Urlaub kein Urlaub war und es für Rex ein Horrortrip werden würde, konnte da noch keiner ahnen.


Fragen über Fragen

Miriam Bader vom Tierheim Nürnberg berichtet: ,,Es war ein Schock. Am 23. Mai haben wir einen Anruf erhalten von der Tierschutzorganisation Gran Canaria Pet, dass Rex auf Gran Canaria vor einer der größten Tötungsstationen eingefangen wurde. Wir waren sprachlos, fassungslos und zutiefst erschüttert. Zum Glück wurde er von Tierschützern gefangen und ist so auf einer Pflegestelle gelandet. Natürlich haben wir sofort versucht, die Besitzer zu erreichen – erst nach mehrmaligen Versuchen haben wir sie ans Telefon bekommen. Laut der Besitzerin sei Rex ihr entlaufen und sie sei am nächsten Tag nach Deutschland zurück geflogen – zwei Wochen bevor Rex überhaupt aufgefunden wurde. Die Frage nach dem Warum wurde uns nicht beantwortet. Wie kann man ohne seinen Hund zurück fliegen? Wo war Rex in der Zeit? Warum wurde Rex vor einer Tötungsstation aufgefunden? Warum sagt man uns nicht die Wahrheit? Fragen über Fragen, die uns verzweifeln lassen."


Fakt ist, Rex soll und muss zurück nach Nürnberg!

,,Wir suchen deshalb jetzt dringend Menschen, die in den nächsten Tagen aus Nürnberg nach Gran Canaria fliegen, seinen Impfpass mitnehmen können (die Pflegestelle holt ihn am Flughafen oder Hotel ab) und Menschen, die zeitnah dann aus Gran Canaria zurück nach Nürnberg fliegen und Rex als Flugpaten mitnehmen würden."

Rex wird schon reisefertig in einer Box an den Flughafen gebracht, man muss nur mit ihm zum Schalter, bekommt den Impfpass und in Nürnberg lediglich die Box mit Rex am Sondergepäckschalter holen, durch den Zoll und dort werden Tierheim-Mitarbeiter schon auf ihn warten. ,,Wer die Möglichkeit hat, darf sich gerne telefonisch, per Mail oder Facebook direkt an uns wenden! Es ist wirklich dringend! Wir möchten uns von Herzen bedanken bei Gran Canaria Pet, Tierschutz Ada Gran Canaria und vor allem bei Amalia, die Rex auf Pflege aufgenommen hat - ohne ihre Hilfe wäre Rex vielleicht schon nicht mehr am Leben! Tierschutz muss manchmal Grenzen überwinden, die viel zu weit erscheinen – nur gemeinsam und mit Hilfe können wir den Kampf der manchmal so aussichtslos erscheint doch gewinnen!, bittet Miriam Bader die MarktSpiegel-Leserinnen und -Leser um Hilfe.

Und: Rex sucht nach seiner Rückkehr natürlich wieder ein neues Zuhause – bei Menschen, die sich der Verantwortung bewusst sind und ihn so nehmen wie er ist.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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