Radständer für die Nordstadt: Bürger sind gefragt!

,,Wild" abgestellte Fahrräder wie hier im Bild an einer Baumscheibe beeinträchtigen andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgängerinnen und Fußgänger. | Foto: Stadt Nürnberg/Bettina Meyer-Rost
  • ,,Wild" abgestellte Fahrräder wie hier im Bild an einer Baumscheibe beeinträchtigen andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgängerinnen und Fußgänger.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Nach der Südstadt können Bürgerinnen und Bürger den Ausbau von Fahrradständern in der Nordstadt aktiv mitgestalten. Vom 18. April bis 15. Mai 2015 können sich Interessierte auf der projekteigenen Internetseite www.nordstadt.nuernberg-steigt-auf.de über die vorgeschlagenen Standorte informieren, diese bewerten und weitere Standorte innerhalb des Projektgebiets anregen.

Die von den Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich eingebrachten Standortvorschläge werden nach Abschluss des Beteiligungsverfahrens geprüft. Nachdem im Jahr 2012 bereits die Südstadt systematisch mit Radständern ausgestattet wurde, soll das erfolgreiche Projekt nun auf Beschluss des Nürnberger Stadtrats in der Nordstadt durchgeführt werden. Wie in allen Gebieten mit Altbaubestand mangelt es auch in der Nordstadt an ebenerdigen und sicheren Fahrradabstellplätzen. Das Projektgebiet ist etwa doppelt so groß wie in der Südstadt und erstreckt sich zwischen dem Maxtorgraben, dem Vestnertorgraben, der Bucher Straße, der Bayreuther Straße und dem Nordring.

„Wild“ abgestellte Fahrräder am Gehweg, Zäunen und Pfosten beeinträchtigen andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgängerinnen und Fußgänger. Durch den systematischen Aufbau von Fahrradabstellanlagen soll das Fahrradparken zukünftig geordnet werden. Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit verringert sich dadurch auch das Risiko von Diebstahl, Beschädigung und Vandalismus.

Die Verbesserung des Fahrradparkens ist ein Baustein der Radverkehrskampagne „Nürnberg steigt auf“ zur Förderung des Radverkehrs. Ein sicheres, bequemes und „zielnahes“ Abstellen von Fahrrädern ist eine wichtige Voraussetzung für die Fahrradnutzung. „Wir wissen, wer das Fahrrad erst mühsam aus dem Keller, Hinterhof oder der Wohnung holen muss oder sich nicht sicher sein kann, ob das Fahrrad am nächsten Tag noch da steht, wo es abgestellt wurde, verzichtet oftmals auf das Radfahren“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. „Wir wollen den Zugang zum Fahrrad erleichtern. 58 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Wege liegen unter fünf Kilometer, ein gutes Viertel geht nicht einmal über drei Kilometer hinaus. Das sind Entfernungen, die ideal mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.“
In einem ersten Schritt hat das Verkehrsplanungsamt in der Nordstadt eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Radständer und deren Auslastung sowie eine Bedarfsanalyse vorgenommen. Gezählt wurden über 700 Räder, für die kein Radständer zur Verfügung stand. Darauf aufbauend hat die Verwaltung einen Vorschlag für neue Standorte für Radständer erarbeitet - abgestimmt mit dem Vorstadtverein Nürnberg-Nord e.V.
Von 18. April bis 15. Mai 2015 ist nun auf www.nordstadt.nuernberg-steigt-auf.de die Bevölkerung gefragt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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