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Besser Schlafen

Bei Schlafproblemen empfiehlt es sich, auf den Mittagsschlaf zu verzichten, um abends eine angenehme „Bettschwere“ zu haben
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  • Bei Schlafproblemen empfiehlt es sich, auf den Mittagsschlaf zu verzichten, um abends eine angenehme „Bettschwere“ zu haben
  • hochgeladen von Anna Schabesberger

AOK gibt Tipps für eine erholsame Nacht

Schlaf ist lebenswichtig. So wie Essen und Trinken zählt er zu den biologischen Grundbedürfnissen.
Der Körper braucht Schlaf, um sich zu regenerieren. „Im Schnitt reichen sieben bis acht Stunden, manche Menschen kommen auch mit sechs Stunden aus“, so Ulrich Peilnsteiner, Gesundheitsfachkraft der AOK in Mittelfranken. Normalerweise durchläuft der Mensch während einer Nacht mehrmals verschiedene Schlafphasen, in denen der Schlaf unterschiedlich tief ist. Dabei können auch kürzere wachähnliche Zustände auftreten. Wer also nachts aufwacht und nicht gleich wieder einschlafen kann, sollte sich nicht
unter Druck setzen und nicht auf die Uhr schauen. „Am besten ist es, dann an etwas Angenehmes zu denken oder sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren“, rät Ulrich Peilnsteiner. Wer das Wachliegen als quälend empfindet, kann aufstehen und einer ruhigen Beschäftigung nachgehen.
 

Guter Schlaf fördert Gesundheit

„Neben der Dauer ist die Qualität des Schlafes sehr wichtig“, so Ulrich Peilnsteiner.Wer häufig zu wenig oder schlecht schläft, ist tagsüber eher müde und reizbar. Die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ist verringert, auch Kopfschmerzen und Muskelverspannungen können die Folge sein. Studien haben zudem gezeigt, dass bei Menschen, die über lange Zeit zu wenig schlafen oder an Schlafstörungen leiden, das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes steigt.
 
Für Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen sind oft Stress sowie ungünstige Lebens- und Schlafgewohnheiten verantwortlich. Aber auch organische Ursachen können Schlafstörungen auslösen, etwa eine Schilddrüsen-Überfunktion oder chronische Schmerzen. Zudem können Schlafstörungen oft auch in Verbindung mit psychischen Erkrankungen auftreten. „Meist treten Schlafstörungen nur vorübergehend auf“, sagt Ulrich Peilnsteiner. Wer allerdings mehrere Wochen hintereinander nicht ein- oder durchschlafen
kann, sollte einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch für Menschen, die schlafwandeln oder unter Schlafapnoe leiden. Vorsicht ist geboten bei benzodiazepinhaltigen Schlafmitteln: Sie sollten nicht länger als zwei bis drei
Wochen eingenommen werden, da sie abhängig machen können.
 
Was kann man tun, um gut ein- und durchzuschlafen?
   - Regelmäßige Bewegung tagsüber hilft, Stressabzubauen. Nachts schläft man dann meist besser. Direkt vor dem Zubettgehen sollte man allerdings keinen Sport mehr treiben.
   - Ein Abendspaziergang oder ein heißes Bad mit Zusätzen wie Melisse oder Lavendel machen angenehm müde.
   - Sinnvoll ist es, relativ früh zu Abend zu essen. Üppige Mahlzeiten am späten Abend sowie koffein- und alkoholhaltige Getränke sollte man meiden.
   - Möglichst eine Stunde vor dem Zubettgehenden Fernseher ausschalten.
   - Das Schlafzimmer sollte dunkel, ruhig undnicht zu warm sein. Eine Temperatur zwischen 14 und 18 Grad ist optimal.
   - Vor dem Zubettgehen noch einmal lüften.
   - Auf einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus achten; nach Möglichkeit ungefähr zur selben Zeit aufstehen und zu Bett gehen, auch am Wochenende.
 
Weitere Informationen zum Thema gibt die AOK-Broschüre „Besser schlafen“, erhältlich in jeder AOK-Geschäftsstelle.

Bei Schlafproblemen empfiehlt es sich, auf den Mittagsschlaf zu verzichten, um abends eine angenehme „Bettschwere“ zu haben
Ulrich Peilnsteiner, Gesundheitsexperte der AOK in Mittelfranken
Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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