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Geländewagen „4x4“: fabrikneue Nostalgie in gestreckter Form

Der legendäre, jetzt längere russische Offroader kann sich auf eine treue Fangemeinde verlassen. Foto: Auto-Medienportal.Net
  • Der legendäre, jetzt längere russische Offroader kann sich auf eine treue Fangemeinde verlassen. Foto: Auto-Medienportal.Net
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(ampnet/mue) - Darauf haben die Fans schon lange gewartet: Lada bringt nun auch die Langversion seines Geländewagenklassikers 4x4 mit zwei Fondtüren nach Deutschland.

Zugegeben, weil man seit vier Jahrzehnten auf unseren Straßen nur den Dreitürer kennt, wirkt der gestreckte Niva (wie er aus rechtlichen Gründen offiziell nicht mehr heißen darf) ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das gilt umso mehr, da die zusätzlichen Zentimeter offensichtlich nach altbewährter Methode herausgeschlagen wurden: Man trenne das Fahrzeug in der Mitte, füge ein Zwischenstück ein und füge alles wieder zusammen. Diesen Schluss lässt die leichte Erhebung des Dachs in der Fahrzeugmitte zu. Insgesamt 4,24 Meter bedeuten einen Längenzuwachs von einem stolzen halben Meter; dass der sich nicht allein auf die Beinfreiheit beschränken dürfte, sollte einleuchten. Und tatsächlich bietet die L-Version auch einen deutlich größeren Kofferraum (was der Theorie von der simplen Streckung in der Fahrzeugmitte widerspricht).

Es spricht für Lada, dass es den Fünftürer nicht nur in der Basisversion, sondern auch in der etwas aufgehübschten Ausstattungsversion Urban (gegen geringen Aufpreis) gibt. So finden sich zumindest kleinere Annehmlichkeiten wie vordere Sitzheizung, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel und Leichtmetalfelgen. Und natürlich wartet auch die L-Version mit permanentem Allradanrieb, Untersetzungsgetriebe und mechanischen Differenzialsperre(n) sowie 22 Zentimetern Bodenfreiheit auf. Ansonsten singt das Auto das hohe Lied der Mechanik: Es surrt der Antriebsstrang, es klackt die Kupplung, es brummt der Motor. Da passt die ein wenig Kraft erfordernde – aber präzise einrastende – Gangschaltung ins Bild, für die ein langer Arm nicht schaden kann, wenn hinten rechts mit dem langen Schalthebel der fünfte Gang eingelegt werden soll. Ab 85 km/h und 2.500 Umdrehungen in der Minute kommt der Gedanke an einen sechsten Gang auf, ab Tempo 100 und 3.000 Touren wird der Wunsch angesichts des weiter steigenden Geräuschniveaus stärker. Doch für die lange Autobahnetappe ist der Lada ohnehin nicht gemacht und gedacht. Dafür ist der Fünftürer aber ein Beweis für die alte automobile Binsenweisheit „Länge läuft“. Die 50 Zentimeter mehr Radstand beruhigen das Heck merklich und sorgen für überraschend hohe Kurvengeschwindigkeiten. Die Wankneigung hält sich dabei in überraschenden Grenzen, ebeno spricht die Lenkung besser als erwartet an. Und auf Feldwegen hüpft der lange 4x4 deutlich weniger als sein kurzer Verwandter.

Lada 4x4 Urban 5-Türer  –  Daten kompakt

Länge x Breite x Höhe (m): 3,72 x 1,68 x 1,64
Radstand (m): 2,70
Motor: R4, Benziner, 1.690 ccm
Leistung: 63 kW / 83 PS bei 5.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 137 km/h
Null auf 100 km/h: 19 Sek.
Max. Drehmoment: 129 Nm bei 4.000 U/min
ECE-Durchschnittsverbrauch: 9,5 l/100 km
CO2-Emissionen: 216 g/km (Euro 6)
Effizienzklasse: G
Leergewicht / Zuladung: 1.425 kg / 425 kg
Reifen: 175/80 R 16
Wendekreis: 11 m
Kofferraum: 420–780 Liter (Fensterunterkante)
Bodenfreiheit: 220 mm
Wattiefe: 650 mm
Böschungswinkel: 48 Grad (v.) / 42 Grad (h.)
Rampenwinkel: 28 Grad
Steigfähigkeit: 58 %

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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