„Schweizer Taschenmesser“ der Radiologie

Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch, sowie bei Bedarf – beispielsweise zur Feinjustierung – auch manuell mittels Servomotoren in Position bringen. Während der eine die Röntgenröhre samt großem Berührbildschirm führt, trägt der andere Arm den 43 cm x 43 cm großen Flachdetektor. Foto: Siemens AG, München/Berlin
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  • Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch, sowie bei Bedarf – beispielsweise zur Feinjustierung – auch manuell mittels Servomotoren in Position bringen. Während der eine die Röntgenröhre samt großem Berührbildschirm führt, trägt der andere Arm den 43 cm x 43 cm großen Flachdetektor. Foto: Siemens AG, München/Berlin
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ERLANGEN (pm/mue) - „Multitom Rax“ begründet eine neue Kategorie in der medizinischen Bildgebung dank verschiedenster Untersuchungsmöglichkeiten – Siemens Healthcare stellte das Allround-Röntgensystem dieser Tage erstmals im Universitätsklinikum Erlangen vor.


Mit „Multitom Rax“ (Robotic Advanced X-Ray) können erstmals verschiedenste Untersuchungen aus unterschiedlichen klinischen Bereichen an nur einem Röntgensystem durchgeführt werden. Neben konventionellen 2D-Röntgenaufnahmen ermöglicht das System Fluoroskopie-Untersuchungen, Angiographie-Anwendungen und sogar 3D-Bildgebung. Die bedienende Person hat zu jeder Zeit die volle Kontrolle über die Bewegungen des Systems; durch das Drücken der Fernbedienung fahren die durch Robotertechnik gesteuerten Arme vollautomatisiert um den Patienten und erhöhen damit sowohl Sicherheit als auch Komfort. Der Patient muss weder auf dem System umgelagert werden noch den Raum für weitere Aufnahmen wechseln. Damit werden Untersuchungen weniger schmerzhaft und zeitintensiv. Arbeitsprozesse in Kliniken können so verbessert und die ökonomische Effizienz erhöht werden.

„Für uns stellt ,Multitom Rax‘ ein Universalgerät dar, das die komplette Röntgendiagnostik abdeckt. Es ist sozusagen das Schweizer Taschenmesser der Radiologie“, erklärte Prof. Dr. Michael Lell, Leitender Oberarzt am Radiologischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen. Ob in der Notfallmedizin, in der Orthopädie, für Angiographien oder Fluoroskopien – das neue System lässt sich vielfältig einsetzen und kann so dabei helfen, klinische Arbeitsabläufe zu optimieren. Dank des frei positionierbaren Detektors können unterschiedlichste statische wie dynamische Röntgenaufnahmen nacheinander in einem Raum und an einem System gemacht werden. Das spart Zeit und unnötige Kosten, denn besonders für Untersuchungen, die nicht täglich durchgeführt werden, können eigens installierte Modalitäten für Kliniken unrentabel sein. Andererseits kann es an häufig verwendeten Systemen zu langen Wartezeiten kommen – hier entlastet das neue Röntgensystem. „Multitom Rax“ hilft so, ökonomisch effizienter zu arbeiten und dennoch eine große Bandbreite an Untersuchungen anzubieten.

Richtiger Zugang zum Patienten

Ein freistehender Patiententisch und voll bewegliche Systemelemente ermöglichen beim „Multitom Rax“ eine angenehmere Untersuchungsatmosphäre. Das System ist für alle Patiententypen ausgelegt: Kinder und ältere Menschen, mobile, immobile und adipöse Patienten. Dank des besonders tief – auf eine Höhe von nur 50 Zentimeter – absenkbaren Tisches können sich Kinder selbstständig darauf positionieren. Andererseits kann der Tisch auch in eine komfortable Arbeitshöhe gefahren werden: so hat das Klinikpersonal einen kompletten Zugang zum Patienten, ohne sich dabei selbst in eine anatomische Fehlhaltung begeben zu müssen. Bei Bedarf bewegt sich also das System und nicht der Mensch.

www.siemens.com

Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch, sowie bei Bedarf – beispielsweise zur Feinjustierung – auch manuell mittels Servomotoren in Position bringen. Während der eine die Röntgenröhre samt großem Berührbildschirm führt, trägt der andere Arm den 43 cm x 43 cm großen Flachdetektor. Foto: Siemens AG, München/Berlin
Alles zielt darauf ab, die Röntgendosis für Patienten und Klinikpersonal so gering wie möglich zu halten. Genaues Fokussieren und die Vermeidung wiederholter Untersuchungen helfen, vor unnötiger Strahlenbelastung zu schützen. Foto: Siemens AG, München/Berlin
Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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