Auszeichnung für einen Ausnahmekünstler

Erlanger Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth überreicht Heinrich Hartl die Auszeichnung zum Künstler des Monats Januar 2019. | Foto: Stefan Reinmann
  • Erlanger Kulturreferentin Anke Steinert-Neuwirth überreicht Heinrich Hartl die Auszeichnung zum Künstler des Monats Januar 2019.
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Die Jury des Forums Kultur der Metropolregion Nürnberg hat Heinrich Hartl zum Künstler des Monats Januar der Metropolregion gewählt

NÜRNBERG (pm/nf) - „Das Licht ist in den Tönen“ – das ist eine bekannte Aussage des Künstlers Heinrich Hartl, der 1953 in Deggendorf geboren und in Nürnberg Altenfurt aufgewachsen ist. Dort lebt er heute noch. Der Organist, Pianist und Komponist ist ein begnadeter Musiker, der deutschlandweit bekannt und geschätzt ist.
Schon früh entdeckte Hartl die Welt der Musik und den Wunsch Musik zu studieren. Innerhalb von zehn Jahren studierte er Orgel, Klavier, katholische Kirchenmusik und Komposition am Meistersingerkonservatorium in Nürnberg. Seit 1985 unterrichtet er an der Universität Erlangen-Nürnberg Klavier.

Hartl ist inzwischen ein prominenter Virtuose und ein vielseitiger Künstler mit einem breiten Spektrum zu dem die neue Musik gehört wie der Jazz, das Kirchen- wie das Volkslied oder Chanson. Man kennt Hartl vom Theater, seinen Auftritten mit eigenen Kompositionen, als Konzertpianist aber auch als Begleiter von Künstlerinnen wie Nessi Tausendschön (Kami & Kaze), Trillergirls, Lizzy Aumeier und vor allem Jutta Czurda mit der er seit 18 Jahren das Nachtschwärmer-Foyer des Stadttheaters Fürth belebt. In seinem kompositorischen Werk findet sich ein ganzer Kosmos an Chor- und Orchesterwerken, Opern, vielgestaltigster Kammermusik, Liedern und Chansons, Klavierstücken und das lyrische Stück für Sopran und Streichquartett “Böhmen liegt am Meer” nach Ingeborg Bachmann. Seine heimliche Liebe aber gilt der Begegnung von Musik und Literatur, der Vertonung von Gedichten. Zwischen Ringelnatz, Lao Tse, Brecht, Rilke, Celan, Kästner und Jandl finden sich auch regionale Autoren wie Kusz, Schnetz und Tannert.

Hartls musikalische Intuition und sein hellwaches Interesse an der Gegenwart ist geprägt durch die Zusammenarbeit mit verschiedensten Künstlern, freien und festen Institutionen (z.B. Pocket Opera, Hans Sachs Chor; Studio Franken des Bayerischen Rundfunks). Zu seinem 65. Geburtstag veranstaltete die Musikschule Nürnberg 2018 für den Komponisten und Pianisten Heinrich Hartl ein Festkonzert bei dem sein kammermusikalisches Schaffen im Mittelpunkt stand. Inzwischen angelangt bei Opus 194 sei darauf hingewiesen, dass der
blinde Tonsetzer alles aus seiner Gedächtnisleistung abrufen muss: Hartl spricht die Noten
ein, was mit viel Arbeit und Konzentration verbunden ist.

Schon früh wurde das außergewöhnliche Talent des Ausnahmemusikers bekannt und
gefördert. Bereits 1985 erhielt er den Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken, 1994 den
ersten Preis bei einem internationalen Kompositionswettbewerb in der Tschechischen
Republik (für das Streichquartett Was im Stillen erblüht op. 61). 1995 erhielt er den
Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg, 2006 den Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks
Mittelfranken und 2012 den Kulturpreis der Stadt Fürth.
Konzerttermine unter:
https://www.hartl-musik.de/

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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