IHK FOSA: 10.000 Anerkennungsbescheide für ausländische Berufsabschlüsse

Die Antragstellenden absolvierten ihre Ausbildungen insbesondere in Polen, Russland, der Türkei und Bos- nien-Herzegowina. Die wichtigsten Berufsgruppen sind bisher die kaufmännischen Berufe vor den Metall- und Elektroberufen. | Foto: ©industrieblick/Fotolia.com
  • Die Antragstellenden absolvierten ihre Ausbildungen insbesondere in Polen, Russland, der Türkei und Bos- nien-Herzegowina. Die wichtigsten Berufsgruppen sind bisher die kaufmännischen Berufe vor den Metall- und Elektroberufen.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die IHK FOSA, das in Nürnberg ansässige Kompetenzzentrum deutscher Industrie- und Handelskammern für die Anerkennung mit einem IHK Beruf vergleichbarer ausländischer Berufsabschlüsse, verzeichnet den 10.000. Anerkennungsbescheid.

Ein Antragsteller aus Mönchengladbach beantragte im Juni die Gleichwertigkeitsfest- stellung für seinen in seiner Heimat Italien erworbenen Berufsabschluss „Fachmann für die chemische Industrie“. Verglichen wurde dieser mit dem ihm entsprechenden deutschen Beruf Chemikant, knapp zwei Monate nach Antragstellung erhielt er von der IHK FOSA einen Bescheid über volle Gleichwertigkeit. Zum positiven Endergebnis trug auch seine vorhandene Berufserfahrung bei.

Ein Anerkennungsverfahren sorge für Klarheit, so die Geschäftsführerin der IHK FOSA, Heike Klembt-Kriegel: „Ein Anerkennungsbescheid übersetzt einen ausländi- schen Berufsabschluss in unser duales Ausbildungssystem und macht ihn damit für Arbeitgeber transparent. Er versetzt Unternehmern in die Lage, berufliche Kompe- tenz genau einzuschätzen. Damit übernimmt ein Anerkennungsverfahren die Funktion ähnlich eines Gütesiegels, das die Überprüfung beruflicher Kompetenz bescheinigt.“
„Wir freuen uns, dass dieser besondere Anerkennungsbescheid der IHK FOSA aus unserem Kammerbezirk kommt“, so Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein. „Die stattliche fünfstellige Bescheidmarke profiliert das seit April 2012 in Kraft getretene Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz weiter als effektives Instrument für die Integration auf dem deutschen Arbeitsmarkt.“
Insgesamt sind seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April 2012 bis 30. Juni 2016 bei der IHK FOSA über 14.000 Anträge gestellt worden, 65 Prozent der Anerkennungsverfahren enden mit einer vollen Gleichwertigkeit. Die Antragstellenden absolvierten ihre Ausbildungen insbesondere in Polen, Russland, der Türkei und Bosnien-Herzegowina. Die wichtigsten Berufsgruppen sind bisher die kaufmännischen Berufe vor den Metall- und Elektroberufen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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