Ford GT: Technologieträger für Generationen

Die vier Ford GT Race für Le Mans 2016. Foto: Ford

(ampnet/mue) - Der Ford GT-Supersportwagen dient als Technologieträger für künftige Fahrzeug-Generationen des Ford-Konzerns. „Als wir im Jahr 2013 mit der Arbeit am neuen Ford GT begannen, hatte das Team drei Ziele“, sagt Raj Nair, Executive Vice President, Product Development and Chief Technical Officer, Ford Motor Company. „Ganz oben stand die Entwicklung zukunftsweisender Motorentechnologie und Aerodynamik. Zweitens sollte der Einsatz von Leichtbaumaterialien auf ein neues Niveau gehoben werden. Und drittens wollten wir die Dauerbelastbarkeit und die Effizienz der einzelnen Bauteile weiter steigern.“


Die Aerodynamik des Ford GT – der Luftwiderstandsbeiwert beträgt 0,388 – passt sich dank beweglicher Fahrzeugteile den jeweiligen Anforderungen an. Dazu zählen beispielsweise Luftleitelemente und ein Heckspoiler mit variablem Flügel, dessen Design bereits zum Patent angemeldet wurde. Im Ford GT kommen zudem modernste Verbundwerkstoffe und Kohlefaserteile zum Einsatz – das Leergewicht beträgt 1.385 Kilogramm. Das wirkt sich positiv auf alle Fahrdynamik-Bereiche aus – so zum Beispiel auf die Beschleunigung (unter drei Sekunden von Null auf 100 km/h), den Bremsweg (27,7 Meter von 97 auf Null km/h), das Handling, den Verbrauch. Hinzu kommt: Kohlefaser zählt trotz ihrer geringen Masse zu den rigidesten Materialien und eignet sich daher dank der hohen Steifigkeit hervorragend als tragende Grundstruktur für die Fahrwerks-Komponenten.

Bislang leistungsstärkster Ecoboost-Motor

In Abhängigkeit vom Fahrmodus – zur Wahl stehen insgesamt fünf – verändert sich die Bodenfreiheit des Hecktrieblers: entweder 120 Millimeter (Standard) oder 70 Millimeter in den sportlichen Fahrmodi. Zugleich passen sich auch andere Parameter wie zum Beispiel die Dämpfereinstellung und die Getriebe-Kalibrierung dem jeweiligen Fahrmodus an.

Der Ford GT-Fahrer kann zwischen fünf unterschiedlichen Fahrmodi wählen: von „Normal“ für alltägliches Fahren, „Nässe“ für schlechtes Wetter und „Sport“ für maximalen Fahrspaß bis hin zu „Track“ für den ultimativen Rennsport sowie „V-Max“ für das Fahren in Höchstgeschwindigkeit. Der 3,5-Liter-Sechszylinder-Bi-Turbo des Ford GT ist der bislang leistungsstärkste Ecoboost-Motor des Konzerns – in der Straßenversion entwickelt dieses Aggregat 476 kW / 647 PS bei 6.250 Umdrehungen pro Minute (U/min). Drehmoment: 745 Nm bei 5.900 U/min, Vmax: 347 km/h. Dieser Motor kommt in einer modifizierten Form auch im neuen Ford F-150 Raptor zum Einsatz. Der Antrieb dieses Hochleistungs-Pick-up teilt sich rund 60 Prozent der Bauteile mit dem Ford GT-Motor. Für eine hocheffiziente Kraftübertragung sorgt ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht: Interessenten, die sich bereits für den Kauf eines Ford GT beworben hatten, aber nicht zum Zuge kamen, wurden entsprechend benachrichtigt und brauchen ihre bestehende Anfrage beim Start der neuen Bewerbungsphase im Jahr 2018 lediglich zu aktualisieren. Die GT-Interessenten, die den ursprünglichen Bewerbungszeitraum (2016) verpasst haben, erhalten eine neue Chance und könnten dann im vierten und voraussichtlich letzten Produktionsjahr (2019) berücksichtigt werden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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