Getarnter Tarraco: Seats Großer läuft sich warm

Noch getarnt: der Seat Tarraco. Foto: Auto-Medienportal.Net/Seat

(ampnet/mue) - Die Spanier haben nachgelegt: Positioniert im aufstrebenden SUV-Segment ging 2017 zunächst der Ateca an den Start, in Windeseile und vom gleichen Schlage folgte ihm der kleinere Arona. Ende 2018 hebt sich dann der Schleier vom Tarraco, der mit 4,74 Meter Länge und bis zu sieben Sitzen das Angebot nach oben abrundet. Die Premierenfeier ist für Oktober in Paris avisiert, zur Abholung beim Händler steht das große Seat-SUV im Februar 2019 bereit.

Bei einer ersten Probefahrt mit dem noch umfangreich getarnten Tarraco im katalanischen Hinterland stellt der Wagen seine höchste Tugend unter Beweis. Er bietet jede Menge Platz. Auf den vorderen Sitzen verweilen Fahrer und Beifahrer mehr als komfortabel, können sich obendrein über guten Seitenhalt freuen, wenngleich der Tarraco weniger durch Fahrdynamik besticht als seine beiden Brüder. Auf Bank Nummer zwei herrscht ebenfalls ein überdurchschnittliches Raumangebot, die Verstellmöglichkeit der Sitze erlaubt hier maßgenaue Anpassungen an die jeweiligen Transportaufgaben. Auf Wunsch bekommt der große Seat zwei weitere Sitze als dritte Reihe ins Heck gepflanzt. Vergleichbar sind die Proportionen mit denen des Skoda Kodiaq, mit dem er sich auch die Plattform teilt. Der Tarraco ist 1,84 Meter breit, 1,66 Meter hoch und hat einen Radstand von 2,79 Metern. Hinter der optional elektrisch öffnenden Heckklappe kommen bei dachhoher Beladung mindestens 710 Liter Gepäck unter, wer die Sitzlehnen in die Waagerechte legt, kann das Volumen bis auf stattliche 1.920 Liter steigern.

Vier verschiedene Motoren, zwei Benziner und zwei Diesel stehen bereit. Die Basis stellt ein 1,5-Liter-Turbobenziner dar, der 150 PS (110 kW) liefert und 250 Newtonmeter Drehmomentspitze bei 1.500 Umdrehungen abgibt. Mit dem rund 1,6 Tonnen schweren Tarraco hat die Maschine so ihre Last, der Schalthebel des serienmäßigen Sechs-Gang-Getriebes muss relativ heftig gehandhabt werden. Besser macht das der zweite Benziner im Programm, ein 2,0-Liter-TSI mit 190 PS (140 kW) und 320 Nm Drehmoment. Er ist mit einem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert, das die Momente spielerisch und wohldosiert weitergibt. Und dann sind da noch die Diesel, die beide mit zwei Litern Hubraum ebenso 140 oder 190 PS leisten, mit 340 und 400 Nm Drehmoment jedoch ungleich durchzugsstärker sind.

Alle Tarraco-Versionen sprinten in knapp unter zehn Sekunden von null auf 100 km/h und alle, bis auf den 150-PS-Diesel mit DSG, knacken die 200-km/h-Marke. Über Verbrauchswerte gibt es noch keine Informationen, sicher ist nur, dass die starken Motorisierungen immer mit einem permanentem Allradantrieb kombiniert werden, während die schwächeren auch mit reinem Frontantrieb klarkommen können.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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