Recycelbares Fahrzeug: Noah ist ein echtes „Zuckerl“

TU Ecomotive Eindhoven Projekt Noah. Foto: Auto-Medienportal.Net/TU Ecomotive Eindhoven
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(ampnet/mue) - TU/ecomotive, das ist ein studentisches Team an der Technischen Universität Eindhoven, das bereits fünf Autos gebaut hat. Das jüngste ist Noah, ein stylisch gezeichnetes und (beinahe) vollständig recycelbares Fahrzeug.

Die Materialien, aus denen Noah besteht, können leicht voneinander getrennt werden. Ebenso wie bei der älteren, im August 2017 präsentierten Schwester Lina, die auf der Basis von Zuckerrüben und Leinsamen entstand, bestehen auch bei Noah das Chassis, die Karosserie und das Interieur aus biologischen Materialien: einer Kombination aus Flachs und Zucker als Bio-Composite-Material. Die Flachsfasern werden dabei in einem aus Zucker hergestellten Biokunststoff eingebettet. Damit werden dann Matten mit einer inneren Wabenstruktur gefertigt, die leicht und fest zugleich sein sollen. Die zum Bau von Noah genutzten Werkstoffe, so versprechen die Niederländer, lassen sich noch besser wiederverwerten als die beim Bau von Lina verwendeten „Zutaten“.

Der Zweisitzer soll rund 350 Kilogramm leicht sein, das geringe Gewicht sorgt natürlich für einen niedrigen Energieverbrauch. Angetrieben wird Noah von einem 20 PS (15 kW) starken E-Motor, der von sechs Batterien gespeist wird. Die Akkupacks lassen sich, sobald verbesserte Batterien verfügbar sind, leicht tauschen; mit den aktuell eingebauten Batterien soll Noah bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern haben.

Dabei kommt das Fahrzeug ohne fossile Brennstoffe aus; der Wirkungsgrad des Antriebs soll bei 97 Prozent, bei konstanter Fahrt gar bei 100 Prozent liegen. Bis Mitte des Jahres, so planen die niederländischen Studierenden, soll Noah eine Straßenzulassung bekommen. Später könnte das Fahrzeug sogar in Serie gehen und etwa als besonders umweltfreundlich in einem Carsharing-Pool zum Einsatz kommen. NFC-Scanner könnten dann die spontane Anmietung ermöglichen, ein per Smartphone zu betätigendes Funkschloss würde den Betrieb des Mobils in der Vermietung erlauben.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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