Bayrische Wirtschaft – hat sie Auswirkungen auf den Rest von Deutschland?

Dank starker Autoindustrie (Bayrische Motorenwerke, aka BMW) und Brauereien, die ganz Deutschland beliefern, sind wir Bayern eine nennenswerte Größe, wenn es um das deutsche Bruttoinlandsprodukt geht. | Foto: Adobe Stock  (zapp2photo
  • Dank starker Autoindustrie (Bayrische Motorenwerke, aka BMW) und Brauereien, die ganz Deutschland beliefern, sind wir Bayern eine nennenswerte Größe, wenn es um das deutsche Bruttoinlandsprodukt geht.
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Betrachtet man die deutschen Bundesländer, so hat das traditionsgeprägte Bayern in Sachen Wirtschaft vor den anderen einen dankbaren Vorsprung. Dank starker Autoindustrie (Bayrische Motorenwerke, aka BMW) und Brauereien, die ganz Deutschland beliefern, sind wir Bayern eine nennenswerte Größe, wenn es um das deutsche Bruttoinlandsprodukt geht. Doch wie wirkt sich die hiesige Wirtschaft auf die von Deutschland insgesamt aus? Und welche Risikofaktoren bestehen für die gesamtdeutsche Wirtschaft? Dieser Artikel klärt auf.

Das „Silicon Valley“ der Deutschen

Wie bereits erwähnt denken die meisten beim Stichwort „bayrische Wirtschaft“ an Autos und Hopfengetränke – doch diese Denke ist zu konservativ. Denn das köstliche bayrische Bier war höchstens der Sprit, der die jungen bayrischen Unternehmer zu regelrechten Innovationen antrieb. Die IT-Szene Bayerns boomt – Landeshauptstadt München beheimatet unzählige Unternehmen, die den technischen, biotechnischen und umwelttechnischen Fortschritt vorantreiben. Für Deutschland als Gesamtes bedeutet das erst einmal nur Gutes – schließlich ist die hiesige Region damit ein starker Motor dabei, Deutschland auf den neuesten Stand zu bringen.

Unabhängigkeitsbestrebungen sind anderen ein Dorn im Auge

Eine bestimmte politische Denke setzt sich in hierzulande allerdings immer stärker durch: Bayern könnte eigentlich auch als von Deutschland unabhängiges Land überzeugend agieren. Und diese Unabhängigkeitsbestrebungen sind für den Rest von Deutschland nicht unbedingt von Vorteil - schließlich gehört unser Bundesstaat zu den produktions- und industriestärksten der Nation. Und das würde nicht nur auf nationaler Ebene diskutiert: Auch auf die Entscheidungen der EZB-Sitzungen hätte ein solcher Austritt weitreichende Folgen. Für Bayern selbst wäre der Austritt durchaus attraktiv: Möglicherweise könnte man sich zu einem ähnlichen Vorzeigestaat wie Luxemburg mausern, das dank seiner florierenden Wirtschaft und vereinfachten politischen Beziehungen auf festen Beinen steht.

Ob es zu einem Austritt kommt oder nicht, ist noch längst nicht klar. In jedem Fall kann sich die deutsche Regierung von den Bayern aber eine Scheibe abschneiden: Denn der blau-weiße Bundesstaat erkannte früh genug, welche Defizite Deutschland in der Wagniskapitalindustrie hat, und förderte gezielt die Entwicklung dieser Geschäfte in den eigenen Landen. Die Folge: Ausländische Investoren lecken sich die Finger nach bayrischen Start-ups und die bayrischen Großstädte sind ein attraktiver Standort für alle, die zündende Ideen haben. Es wäre wünschenswert, dass der Rest von Deutschland in dieser Frage nachzieht.

Autor:

Melanie Oerter aus Nürnberg

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