Mitarbeiterführung und Fürsorgepflicht: Richtiger Umgang mit Burn-Out-Symptomen in Unternehmen

Burnout vermeiden: Diese Anzeichen sollten beachtet werden. | Foto: counselling@Pixabay.com
  • Burnout vermeiden: Diese Anzeichen sollten beachtet werden.
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SERVICE (ad/fi) - Die Anforderungen an Mitarbeitern in Betrieben liegen in Deutschland traditionell sehr hoch. Das führt einerseits zu qualitativ hochwertigen Ergebnissen, kann aber auch zur Überbelastung von Mitarbeitern führen. Um rechtzeitig entgegenzuwirken, braucht es Führungskräfte mit fachkundiger Ausbildung und hoher sozialer Kompetenz.

Stress – was ist das und wie wirkt er sich auf die Arbeitsleistung aus?

Stress lässt sich nicht mit wenigen Worten definieren. Als allgemein anerkannt gilt, dass Stress ein Ungleichgewicht im Verhältnis zwischen Mensch und Situation darstellt. In diesem Zustand gefährden innere oder äußere Einflüsse das körperliche und psychische Wohlbefinden. Grundsätzlich wird Stress daher als rein negativ wahrgenommen, was jedoch nur teilweise stimmt.

Positiver und negativer Stress

Es gibt positiven (Eustress) und negativen Stress (Distress). Eustress wird als eine treibende Kraft bezeichnet und positiv wahrgenommen. Ihm werden konstruktive Aspekte zugeschrieben, was bei Menschen Kreativität und Produktivität auslösen kann. Auch die persönliche Entwicklung kann davon profitieren. Typische Situationen für Eustress ist zum Beispiel der Druck für alle Beteiligten bei einer Hochzeit.

Anspannung und Abnahme von Produktivität durch Stress

Demgegenüber steht der Distress. Er entsteht durch äußere oder innere negative Einflüsse und löst Ängste aus, weshalb er negativ bewertet wird. Zu den inneren Einflüssen zählen Selbstzweifel oder Schuldgefühle, zu den äußeren gehören Lärm und massive Arbeitsanforderungen. Die Folgen von Distress sind eine überhöhte Anspannung und die Abnahme von Produktivität und Arbeitsleistung.

Vom Stress zum Burn-Out: dem Druck am Arbeitsplatz nicht standhalten können

Auch der Burn-Out ist nicht einfach zu definieren. Für viele Experten entsteht Burn-Out gleichzeitig mit permanentem Distress. Die Folgen sind Müdigkeit, Erschöpfung sowie eine negative Einstellung gegenüber Arbeit, Kollegen und Klienten. Auftretende Aggressionen richten sich dabei nach innen oder nach außen. Vom Burn-Out besonders gefährdet sind Personen, die zu viel arbeiten unter großem Druck.

Burn Out ist aber nicht ausschließlich ein individuelles Problem. Stehen ganze Teams oder Abteilungen unter hohem Arbeitsdruck, kann das Phänomen auch kollektiv auftreten. Im schlimmsten Fall kann eine ganze Firma unter Stress stehen und regelrecht ausbrennen. Dem kann vorausblickend vorgebeugt werden, indem Führungskräfte entsprechend geschult werden, um ihre Fürsorgepflichten gegenüber ihren Mitarbeitern optimal wahrnehmen zu können.

Woran erkennt man, ob man von Burn-Out betroffen ist? Symptome beachten und vorbeugend agieren

Führungskräfte wie Team- und Abteilungsleiter und nicht zuletzt Firmenchefs sind gut beraten, sich über die Symptome von Stress und Burn-Out zu informieren. Sobald ihre Mitarbeiter Burn-Out Symptome zeigen, sind sie die erste Anlaufstellt für die betroffene Person. Wichtig ist auch, dass Führungskräfte vorbeugend agieren.

Welche Symptome sind zu beachten?

Anhand welcher Symptome Gefahr in Verzug ist und welche Schritte gesetzt werden müssen, erläutern Seminare für Führungskräfte. Typische Symptome sind erhöhte Reizbarkeit wie zum Beispiel zynische Bemerkungen gegenüber Kollegen und Klienten oder ein verringerter Antrieb. In dieser Situation heißt es richtig zu reagieren, da die Betroffenen unter dieser Situation leiden. Betroffene nehmen die Situation so wahr, dass sie trotz maximalen Einsatzes keine brauchbaren Ergebnisse liefern können. Folglich fühlen sie sich minderwertig und betrachten sich selbst oft als Versager.

Der Druck steigt und das betrifft Führungskräfte gleich doppelt

Burn-Out führt im Schnitt zu einem Monat Arbeitsausfall, in vielen Fällen auch zu längeren Arbeitspausen. Mit geschulten Führungskräften und betrieblicher Vorsorge lassen sich die Fehlzeiten um über 30 Prozent senken. Gleichzeitig sind auch Führungskräfte nicht vor Stress und seinen Folgen gefeit. Sie lernen in spezielle Seminare nicht nur die Balance ihrer Mitarbeiter im Auge behalten zu können, sondern auch das eigene Wohlbefinden.

Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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