Regenwasser mit Sparpotential

Regentonne im Garten – die immer noch weit verbreitete, klassische Form der Speicherung von Niederschlagswasser. Foto: © schulzie/Fotolia.com
  • Regentonne im Garten – die immer noch weit verbreitete, klassische Form der Speicherung von Niederschlagswasser. Foto: © schulzie/Fotolia.com
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(vzb/mue) - Für die Bewässerung des Gartens, fürs Putzen, für die Toilettenspülung und sogar für die Waschmaschine reicht die Wasserqualität aus einer gut gebauten und gewarteten Regenwassersammelanlage.


Sauberes Wasser, so der nachhaltige Tipp der Vebraucherzentrale Bayern, wird zunehmend zum kostbaren Gut. Das zeigen auch die steigenden Kosten für Trinkwasser und Kanalnutzung – sorgsamer und sparsamer Wassergebrauch sei deshalb auch weiterhin enorm wichtig.

Der erste Schritt, so heißt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale, ist eine Verringerung des Wasserverbrauchs durch veränderte Verbrauchsgewohnheiten (zum Beispiel Duschen statt Baden) sowie der Einbau Wasser sparender Armaturen (etwa Zweistufen-Toilettenspülkasten, Sparregler in Wasserhähnen und Duschköpfen). Auch die Bewässerung des Gartens aus einfach aufstellbaren Regentonnen lohnt sich in Cent und Euro; denn dadurch reduziert sich der Verbrauch an Wasser aus dem Hahn und damit der Haushaltsposten „Gebühren für Trink- und Schmutzwasser“.

Regelmäßige Wartung sichert Wirtschaftlichkeit

Als zweiter Schritt kann es sinnvoll sein, Regenwasser aus Sammelanlagen zu nutzen. Beim Blick auf die Wirtschaftlichkeit interessieren neben den Kosten für die vorgeschriebene fach- und normgerechte Installation auch die Aufwendungen für Betrieb und regelmäßige Wartung. Für Gartenbewässerung, Putzen, Toilettenspülung und sogar für die Waschmaschine reicht fast immer die Wasserqualität aus einer gut gebauten und gewarteten Sammelanlage für Regenwasser, was Untersuchungen aus Berlin, Bremen und Hamburg belegen. Für alle anderen Zwecke muss ausschließlich Trinkwasser benutzt werden, obwohl diese Untersuchungen dem gesammelten Regenwasser teilweise Badewasserqualität bestätigt haben.

Im Jahresdurchschnitt fällt je nach Region zwischen einem halben und mehr als einem Kubikmeter Niederschlag pro Quadratmeter; bisher wurde das Regenwasser meist ungenutzt direkt in die Abwasserkanäle geleitet. In den Landesbauordnungen wird allerdings zunehmend verlangt, bei Neubauten Regenwasser bei geeignetem Untergrund auf dem Grundstück versickern zu lassen.

Eine Alternative ist die direkte Nutzung des Regenwassers für den oben beschriebenen Einsatz und die Versickerung lediglich des überschüssigen Wassers (Anlagenüberlauf) – so wird weniger von aufwändig gewonnenem und aufbereitetem Trinkwasser benötigt. Außerdem werden der Kanalisation entsprechende Mengen an Niederschlagswasser erspart, oftmals mit positiver Wirkung für die Reinigungsleistung der Kläranlage.

So sparen Sie generell: Wer das Regenwasser versickern lässt, zahlt weniger Gebühren für die Entwässerung des Grundstücks. Genauere Informationen gibt es bei den kommunalen Umwelt- oder Tiefbauämtern.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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