Sonnenschutz ist bei Kindern besonders wichtig

Gerade Kinderhaut ist besonders empfindlich – auf einen effektiven Sonnenschutz sollte daher unbedingt geachtet werden. Foto: © Sunny studio - Fotolia
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(blak/bav) - Auch in diesem Jahr packen wieder viele Familien ihre Koffer und reisen in den Süden – oder genießen die Sonne bei Wanderungen, Bergtouren und im Freibad. Doch Vorsicht: Die UV-Strahlung der Sonne ist gefährlich.


„Das Risiko für Hautkrebs wird häufig schon in den ersten Lebensjahren angelegt. Wer als Kind Pigmentmale durch UV-Strahlung erworben hat, kann auch ohne zusätzliche Sonnenbrände mehr davon ausbilden. Daher ist Sonnenschutz bei Kindern besonders wichtig“, erläutert Apothekerin Margit Schlenk, Pressesprecherin der Apotheker in Nürnberg. Diese möchten mit sechs wichtigen Tipps über den richtigen Umgang mit der Sonne dazu beizutragen, Hautkrebs vorzubeugen:

1.) Babies und Kinder bis zu einem Jahr sollten überhaupt nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

2.) Vor allem Kinder sollten in der Sonne immer sonnendichte Kleidung mit einem UV-Protektions-Faktor (UPF) von mindestens 30 sowie immer eine Kopfbedeckung tragen.

3.) In den ersten Urlaubstagen sollte man auf jeden Fall im Schatten bleiben. Die Haut braucht Zeit, um sich an die Sonne zu gewöhnen.

4.) Die Mittagsonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr sollte man meiden.

5.) Alle unbedeckten Körperstellen wie Nase, Ohren, Lippen, Wangen und Fußrücken großzügig mit Sonnenschutzmittel eincremen. Die Sonnencreme dabei eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auftragen, damit sie ihre Wirkung voll entfalten kann.

6.) Vor allem Kinder, die häufig ins Wasser gehen, sollten nur wasserfeste Sonnencreme verwenden – diese nach dem Abtrocknen nochmals auftragen.

„Kinderhaut ist dünner, durchlässiger und empfindlicher, deshalb sollten Eltern für ihre Kinder spezielle Sonnencreme kaufen“, rät Margit Schlenk weiter. „Geeignet sind vor allem Cremes, die wenig chemische Filter enthalten und auf Parfümierung und Konservierungsstoffe verzichten. Oft bilden diese Cremes zwar einen weißlichen Film auf der Haut, der aber reflektiert die Sonneneinstrahlung.“

Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten

Einige Arzneimittel können die Haut für Licht empfindlicher machen; die Liste der so genannten photosensibilisierenden Wirkstoffe ist lang und reicht von frei verkäuflichen Arzneimitteln wie Johanniskraut oder Zitronen- bzw. Lavendelöl bis zu verschreibungspflichtigen wie Bluthochdruckmitteln oder Psychopharmaka. Auch einige nur kurzfristig eingenommene Medikamente zählen dazu: Wer beispielsweise bestimmte Antibiotika gegen Akne (Tetracyline) einnimmt und sich am Strand braten lässt, der riskiert einen sonnenbrandartigen Ausschlag. Auch einige Antibabypillen können bei ausgedehnten Sonnenbädern dunkle Flecken auf der Haut auslösen. „Bei einem Verdacht auf von Sonne und Medikamenten ausgelöste Hautentzündung empfiehlt sich der Besuch bei einem Hautarzt – auf keinen Fall sollte man Arzneimittel einfach eigenständig absetzten. Auf jeden Fall aber sollte man sofort aus der Sonne gehen und die Hautrötungen kühlen“, so Margit Schlenk abschließend.

www.blak.de

www.bav-bayern.de

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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