Tel Aviv: Die Start Up-Metropole am Mittelmeer

SERVICE (ak/fi) - Israel ist gerade mal so groß wie Hessen, umso beeindruckender ist sein Technologie- und Start-up-Sektor. Auf die 8,5 Millionen Einwohner Israels kommen etwa 6.500 Start-ups: Das ist weltweit Spitze. Auch deutsche Unternehmen können vom Gründergeist Tel Avivs profitieren.

Israel gilt als eine der führenden Hightech-Start-up-Nationen. Das hat viele Gründe. Den größten Anteil an Israels Erfolg trägt Tel Aviv. Die dortige Bevölkerung ist jung (jeder Dritte ist zwischen 18 und 25 Jahren alt), ideenreich und hochambitioniert. Ihr Gründergeist ist entsprechend ausgeprägt. Coworking Spaces sprießen in Tel Aviv wie Pilze aus dem Boden. Ein eigenes Unternehmen zu leiten, ist das Ziel vieler Universitätsabsolventen.

Als großer Förderer des blühenden Hightech-Sektors erweist sich die israelische Armee. In einer Eliteeinheit erhalten begabte junge Leute eine Ausbildung im Technologiesektor und lernen viel über Management und Team Leading. Viele von ihnen haben nach ihrem zwei- bzw. dreijährigem Militärdienst ein Unternehmen gegründet.

Neben der engen Vernetzung von Industrie, Militär und Zivilgesellschaft trägt auch eine starke Innovationsförderungspolitik zu Israels Erfolg als Start-up-Nation bei. Die Ausgaben des Staates für Forschung und Entwicklung sind sehr hoch. 4,3 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung sind es - das ist mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Doch es ist nicht nur der eindrucksvolle Technologiesektor, der Tel Aviv für unzählige Menschen so attraktiv macht. 14 Kilometer Strand und 318 Tage Sonne im Jahr sind zwei weitere gewichtige Argumente, die die Stadt für viele zu einem Sehnsuchtsort machen.

Deutsche Gründer sollten sich unbedingt selbst von dem beeindruckenden Start-up-Ökosystem und dem Leben in dieser kleinen, dynamischen Stadt am Mittelmeer überzeugen. Der Flug von Berlin nach Tel Aviv dauert nur vier Stunden. Damit ist der Start-up-Inkubator am Mittelmeer schneller zu erreichen als das Silicon Valley in Kalifornien.

Deutschland und Israel führen enge wirtschaftliche Beziehungen. Die Start-up-Szenen Berlins und Tel Avivs pflegen einen regen Austausch. Die zahlreichen Messen und Kongresse für industrielle Technologien und Hightech sind für deutsche Unternehmen besonders reizvoll. Diese Events bieten Gelegenheit, Kontakte zu potenziellen Geschäftspartnern zu knüpfen.

Tel Aviv ist zu einem Anziehungspunkt für internationale Konzerne geworden, die in der Stadt am Mittelmeer Büros sowie Forschungs- und Entwicklungszentren unterhalten. Dazu gehören: Daimler, die Deutsche Telekom, Bosch, Siemens, VW, BMW, Audi und BASF.

Für den deutschen Mittelstand hat das Know-how Israels großes Potenzial, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt. "Israelischer Gründergeist und deutsches langfristiges Denken ergänzen sich in besonderer Weise, um erfolgreich innovative Produkte zu entwickeln und damit die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder auch in Zukunft zu sichern", so Markus Gick, Innovations-Experte der Bertelsmann Stiftung.

Bildrechte: Flickr Tel Aviv, IsraelTrip & Travel Blog CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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