Alles Neue gut bewährt - Auftaktsieg der Schwaiger Volleyballer

Das Team der 2.Liga-Volleyballer des SV Schwaig in dieser Saison (Foto: Siefert)
  • Das Team der 2.Liga-Volleyballer des SV Schwaig in dieser Saison (Foto: Siefert)
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Prächtiger Einstand für die Volleyballer des SV Schwaig und ihren neuen Headcoach Michael „Mike“ Raddatz: Mit einem verdienten 3:1-Erfolg über den FT 1844 Freiburg und somit drei Tabellenpunkten starten die Mittelfranken in die neue Zweitliga-Saison 2015/16.

Fast alles verändert in Schwaig: Mit Außenangreifer Ilja Büschel, Zuspieler Wichard Lüdje, Libero Jonathan Schönhagen, Florian Tafelmayer und kurzfristig dazu gestoßen Juraj Tomasik (slowakischer Zuspieler, 190 cm) zeigten sich den gespannten Fans in der Hans-Simon-Halle gleich fünf noch unbekannte Gesichter. 313 Zuschauer strömten also aus gutem Grund lange vor Spielbeginn in die Halle am Mittelbügweg, um ihren „neuen“ SVS hautnah mitzuerleben – beim ersten Spiel der neuen Zweitliga-Serie, das jetzt bereits in der dritten Saison hintereinander eines gegen den FT Freiburg war.

Sieg im dritten Anlauf

Die letzten beiden Male hatten sich die Nürnberger geschlagen geben müssen; diesmal gelang in einem Duell auf Augenhöhe ein wichtiger, anspornender Erfolg. Nach einem zwischenzeitlichen Satzausgleich zum 1:1 konnten sich die Gastgeber mit 3:1 (25:17, 19:25, 25:22, 25:23) nach 101 Minuten durchsetzen.
Neben einem angriffsstarken „Pecki“ Stanic und überhaupt den „altbekannten Recken“ wie Kapitän Christian Schwabe, Frank Meyer, Yannick Klement, Tobias Prucker, Janis Späth, Tim Rosenow und Marko Knauer, machten auch die Neulinge einen vielversprechenden Eindruck. In der Abwehr etwa – besonders anlässlich der vielen langen Ballwechsel – stand immer wieder der, mit 175 cm vergleichsweise „kleine“, flinke Libero Jonathan Schönhagen im Blickpunkt (nicht minder übrigens als sein 170-cm-Bruder Jakob in gleicher Position auf der Netzseite der Breisgauer). Auch Wichard Lüdje, der sein überhaupt allererstes Spiel im gelbblauen Trikot bestritt, fiel durch gutes Zuspiel auf. Nicht zu vergessen, Außenangreifer „Flo“ Tafelmayer konnte bei seinem Debüt gleich den ersten MVP-Titel des „Most Valuable Players“ einheimsen.

Drumherum viel zu erleben

Insgesamt war der Samstagabend allerdings nicht nur vom teils heftig (regel-)diskutierten Duell und mehreren Verwarn-Karten geprägt. Zwei Kamerateams hielten das turbulente Geschehen fest, welches vom ebenfalls neuen Hallen-„Mikrophonisten“ Peter Anacker prima inspiriert wurde.
Draußen vor der Halle bereits von einer Allee aus riesigen Werbe-Beachflags empfangen, setzten sich die Änderungen für die Fans innendrin mit der Pavillon-Bar der „Sedat´s Lounge“ fort, an der nicht nur die Schwaiger Bürgermeisterin Ruth Thurner und der Vorsitzende des wichtigen Sponsoren-FörderNetzWerkes, Dr. Hannes Zapf, exklusiv kreierte SVS-Cocktails genossen. Unter den jubelnden Zuschauern befanden sich auch zwölf Seligportener Asylbewerber, die, von Dieter Bauer von der Volleyball-Abteilung des Henger SV begleitet, von den Schwaigern gerne zum Spiel eingeladen worden waren. Insgesamt mutete der Saisonauftakt in der Gelben Halle also nicht nur aufgrund der ersten Tabellenpunkte als runde Sache an – auch die zahlreichen ungewohnten Eindrücke vermittelten ein „unvergesslich gelbes“ Samstag-Abend-Erlebnis, das immer mehr Fans kennenlernen wollen.

Neuer Trainer sehr zufrieden

Coach „Mike“ Raddatz bedankte sich insofern nicht nur bei seinem Athletik-Mit-Coach Christoph Kellermann, sondern auch bei seinen Spielern. Schließlich sind ein – für ihn, Raddatz – beinahe neuer Verein, ein neues Team, eine „neue“ Halle und ein Auftakt-Spieltag neben aller Vorfreude auch eine nervenzehrende Angelegenheit. Dass sie so glücklich endete, wollte der erleichterte Trainer, der früher die Damen des VfL Nürnberg geschult hatte, gerne betont wissen: „Die Jungs waren richtig ´heiß´ auf das erste Match. Wir haben im Großen und Ganzen konstant durchgespielt; insgesamt eine richtig gute Leistung. Und ein verdientes Ergebnis.“

Vor allem angesichts der Tatsache, dass ein durchgehendes Training mit allen Spielern bis zu diesem 19. September nicht möglich war, ist der Sieg über die starken Freiburger umso höher zu bewerten. Möglichst fortgesetzt werden soll der schöne Beginn am kommenden Wochenende beim sehr schweren Auswärtsduell in Fellbach – bevor es am Sonntag, 4.Oktober um 16 Uhr, zum zweiten SVS-Heimspiel am Mittelbügweg kommt.

Autor:

Thomas Dr. Lappe aus Nürnberg

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