Erlesene Chormusik aus Frankreich und Deutschland bei den 6. Schwaiger Kulturtagen

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Anlässlich der diesjährigen 6. Kulturtage der Gemeinde Schwaig und nach einem ersten gemeinsamen Konzert 2005 stand der Regional Chor von der Vézère aus dem Briver Raum zum zweiten Mal der Chorgemeinschaft Schwaig zur Seite in der gut besuchten katholischen Kirche St. Paul.
Nach einer kurzen musikalischen Einführung begrüßte Bürgermeisterin Ruth Thurner die Freunde der Chormusik zuerst fließend auf Französisch und dann auf Deutsch. Dabei offenbarte Sie dem Publikum, dass nach dem lokalen Usus, die Gäste das Motto der Kulturtage geben, das heuer „Salut la France“ heißt. Ihre Ansprache schloss sie mit einem Zitat von Franz Schubert, der lautet: „Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden“ ab.
Im Anschluss wechselten sich die Chorgemeinschaft Schwaig unter der Leitung von Josef Laußer und der Choeur Régional de la Vézère unter der Leitung von François Terrieux, harmonisch ab.
Die Schwaiger, am Klavier begleitet durch Michael Hübner, führten auf ihre akkurate Weise bekannte Werke wie die Franz Schuberts Komposition zu Goethes „Heidenröslein“ und drei weitere Stücke von ihm aus dem Liederzyklus „Die schöne Müllerin“: Das Wandern, Wohin und Tränenregen auf. In Ergänzung waren auch „Im Walde“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius, „Tröste Dich“ von Georg Friedrich Händel, „Irischer Segen“ und „Frieden der Welt“ ein Text von Fritz Kleindiek auf das beliebte „Caro mio ben“ von Giuseppe Giordani zu hören.
Der feurige französische Chor, am Klavier begleitet durch Laurent Bourreau, startete sein Abendprogramm mit „Cantate Domino“ von Hans Leo Hassler und setzte fort mit dem deutschen Volkslied „So wünsch ich ihr ein gute Nacht“ von Melchior Franck und „Der Sturm“ von Franz Joseph Haydn, auf Deutsch gesungen versteht sich. Darauf folgten mal ruhigere mal lebhaftere Stücke wie „Calme des Nuits“ und „Hymne au printemps“ von Camille Saint-Saens, die Pavane „Belle qui tiens ma vie“ von Thoinot Arbeau und „La, la, la, je ne l’ose dire“, ein neckisches Renaissancelied von Pierre Certon aus denm 16. Jahrhundert.
Zur Verabschiedung sangen beide Chöre auf Französisch das berühmte „Cantique de Jean Racine“ von Gabriel Fauré mit so viel Erfolg, dass davon noch eine Zugabe folgte. Man kann nur dafür dankbar sein, dass die sehr frankophile Gemeinde Schwaig schon unter Altbürgermeister Fritz Körber und jetzt weiter unter Bürgermeisterin Ruth Thurner ein kulturelles Ereignis dieser Klasse initiiert hat.

Autor:

Daniel Decombe aus Nürnberger Land

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