Sonderführung zum Internationalen Museumstag 2017
„Vor dem Haus des geachteten Juden Jakob Vetzburg gehen nach der Prozession an einem Fronleichnamsfest die beiden elegant gekleideten Damen (…) nach Hause.“ (aus der Schnaittacher Häuserchronik).
Schon im 15. Jahrhundert waren Ortsbild, Alltag und soziale Strukturen des „Marktfleckens“ Schnaittach von jüdischem Leben geprägt. Die Talmudschule und ihre Gelehrten etwa waren über 300 Jahre weit über Schnaittach hinaus bekannt.
Die Spurensuche nach jüdischem Leben beginnt vor dem Jüdischen Museum Franken, einem deutschlandweit einmaligen Gebäudekomplex aus ehemaliger Synagoge, Vorsänger- und Rabbinerhaus. Am Schulklopferhaus und dem Haus des Schächters vorbei führt der Weg bis hin zum Urianshaus, in dem einst der beliebte Dr. Lippmann Lehmann christliche und jüdische PatientInnen kurierte. Der Rundgang endet schließlich an den jüdischen Friedhöfen, wo die Inschriften auf den Grabsteinen bis heute von den Lebenslinien der jüdischen BewohnerInnen erzählen.
Zudem ist der Eintritt ins Museum von 12-17 Uhr kostenfrei!
Autor:Jüdisches Museum Franken aus Mittelfranken | |
Webseite von Jüdisches Museum Franken |
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