Japanische Schwertkunst: Iaijutsu-Prüfung in Igensdorf

Matthias Dülp, Leiter von Kampfkunst Igensdorf
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Beim siebten Osterlehrgang mit Professor Dr. Josef Linder aus Moskau legten neun Schwertkämpferinnen und -kämpfer erfolgreich ihre Gürtelprüfung ab. Wohlverdient war hernach der Applaus der anderen Lehrgangsteilnehmer, die gespannt die Prüfung beobachteten.

Iaijutsu war eine der bedeutendsten Kampfkünste, die die Samurai, die japanischen Krieger, in alter Zeit hervorragend beherrschten. Während der friedlichen Edo-Zeit (1603 - 1868) entwickelten sich diese Schwerttechniken zur Kunst: Das perfekte Ziehen und elegante Führen des japanischen Schwertes war nun eine Disziplin zur Schulung von Körperbeherrschung und geistiger Konzentration. In diesem Sinne wird Iaijutsu auch heute noch praktiziert. Vor ca. 150 Jahren wurde in Japan aus politischen Gründen das öffentliche Tragen von Schwertern verboten. Nur durch das Engagement von japanischen Schwertmeistern wurde diese traditionelle Kampfkunstdisziplin bis in unsere Zeit überliefert und weiter unterrichtet.

Josef Linder, 10. Dan Ju Jitsu, 9. Dan Kobudo, 8. Dan Iaijutsu, unterrichtet Iaijutsu im Stil des Muso Jikiden Eishin-Ryu Yamauchi Ha, das mit einem außergewöhnlich langem Schwert praktiziert wird. Im Training verwenden die Übenden deshalb spezielle Holzschwerter (Bokken) mit Kunststoffscheide (Saya). Man kleidet sich mit einem japanischen Hosenrock (Hakama) und einem vier Meter langem Gürtel (Obi). Beides ist notwendig, um das Schwert korrekt am Körper tragen zu können.

Wer sich für Iaijutsu interessiert, kann bei Kampfkunst Igensdorf - die Kampfkunstabteilung des ASV Pettensiedel - an jedem Montagabend gern zu einem Probetraining kommen. Um es in dieser Kampfkunst jedoch zur Meisterschaft zu bringen sind viel Geduld und jahrelange Übungspraxis notwendig.

Kampfkunst Igensdorf: www.kampfkunst-igensdorf.deFacebook
Anmeldung zur Probestunde bei Abteilungsleiter Matthias Dülp: etlaswind@aol.com

Autor:

Annette Maul aus Nürnberg

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