Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler feierlich verabschiedet

Bezirkstagsvizepräsident Andreas Starke, Angela Trautmann-Janovsky, Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Stefanie Krüger vom Bay. Bezirketag, Prof. Günter Dippold. (v.links) | Foto: Bezirk Oberfranken
  • Bezirkstagsvizepräsident Andreas Starke, Angela Trautmann-Janovsky, Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Stefanie Krüger vom Bay. Bezirketag, Prof. Günter Dippold. (v.links)
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BAMBERG (pm/rr) – Nach 15 Jahren an der Spitze des Bezirks Oberfranken tritt Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler von der politischen Bühne ab. Im Spiegelsaal der Harmoniesäle in Bamberg wurde Denzler feierlich verabschiedet.

Der Bezirkstagsvizepräsident, Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, begrüßte die 150 geladenen Gäste, darunter Vertreter von Kirche, Justiz, Wirtschaft und Politik aus ganz Oberfranken. Starke betonte in seiner Begrüßung Denzlers Wille – über Parteigrenzen hinweg - Neues zu gestalten und Sinnvolles weiterzuentwickeln. Dies habe unter anderem zu einem immensen Schuldenabbau beim Bezirk Oberfranken und zu großen Verdiensten um die Metropolregion Nürnberg geführt. Er stellte fest, dass Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler große Fußstapfen hinterlassen werde.

Landrat von Bamberg und Bezirkstagspräsident

Diese Feststellung wurde mit den folgenden Grußworten und der Laudatio von Bezirksheimatpfleger Professor Günter Dippold unterstrichen. Dippold beschrieb in seiner Rede unter anderem Denzlers jahrelangen Balanceakt, gleichzeitig Landrat von Bamberg und Bezirkstagspräsident von Oberfranken zu sein. Doch „gerade weil er Landrat war, war er glaubhaft, wenn er als Bezirkstagspräsident um eine auskömmliche Bezirksumlage rang“, stellte Dippold fest. Er habe sich immer mit viel Disziplin und Pflichttreue um Präsenz in ganz Oberfranken bemüht. Denzler sei Kommunalpolitiker durch und durch: er wirkte im Gemeinderat von Litzendorf, im Kreistag von Bamberg, im Bezirkstag von Oberfranken, wurde Landrat und Bezirkstagspräsident.

Mit Blick auf den Veranstaltungsort, den Spiegelsaal der Harmoniesäle, in dem 1919 der Bayerische Landtag die erste demokratische Verfassung Bayerns beschloss, stellte Dippold fest: „Wo, wenn nicht hier, an einem von demokratischer Tradition durchdrungenen Ort, kann man einen Kommunalpolitiker besser ehren.“

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Bezirk und Regierung. „Der Bezirk Oberfranken steht heute hervorragend da, die Bilanz der letzten 15 Jahre mit Günther Denzler an der Spitze kann sich wahrlich sehen lassen“, lobte sie das Wirken des Bezirkstagspräsidenten. Dies zeige auch seine lückenlose Wiederwahl seit 2003.

Vizepräsident des Bayerischen Bezirketags

Stefanie Krüger, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Bayerischen Bezirketages, dankte Denzler für seinen engagierten Einsatz für die dritte kommunale Ebene in Bayern. 2008 wurde Denzler zum Ersten Vizepräsidenten des kommunalen Spitzenverbandes gewählt. „Für Sie ist es eine Selbstverständlichkeit, für Ihre gundlegenden politischen Überzeugungen einzustehen – auch und gerade, wenn es politischen Gegenwind gibt“, so Krüger. Als Beispiel nannte sie Denzlers Einsatz für die Bündelung der ambulanten und stationären Eingliederungshilfe unter dem Dach der sieben bayerischen Bezirke. Sie würdigte außerdem Denzlers Einsatz im Entwicklungsprozess hin zu einem ersten bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG).

"Wohlbestelltes Haus"

Angela Trautmann-Janovsky, die kommissarische Direktorin der Bezirksverwaltung, dankte dem Bezirkstagspräsidenten im Namen der 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung für das Vertrauen, das er in sie gesetzt habe. „In der Bezirksverwaltung herrsche ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung“, stellte sie fest. Denzler habe großen Einsatz gezeigt, um die Arbeitsbedingungen in der Verwaltung zu verbessern, zum Beispiel durch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Er übergebe seinem Nachfolger ein „wohlbestelltes Haus“.

Positive Entwicklung des Bezirks Oberfranken

Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler dankte den Rednern für das Lob und allen anwesenden Gästen für die gute Zusammenarbeit. Für den Bezirk Oberfranken habe sich in den letzten 15 Jahren vieles zum Positiven verändert. Niemand spreche mehr über die Abschaffung der Bezirke, die Schlüsselzuweisungen würden heute gerechter verteilt, die Verwaltung sei in Bayreuth an einem zentralen Standort untergebracht und die Gesundheitseinrichtungen befänden sich auf einem guten Weg. „Der künftige Bezirkstag kann sich den wichtigen Herausforderungen der Zukunft stellen, wie der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes oder den neuen Aufgaben im Bereich der ambulanten Pflege“, so Denzler. Er wünschte seinem Nachfolger und den Mitgliedern des neuen Bezirkstages eine glückliche Hand bei allen politischen Entscheidungen und den Mut, das als richtig Erkannte auch zu tun.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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