Mit Regierungspräsidentin Piwernetz auf der Suche nach der seltenen Gebirgsschrecke

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz begrüßt die Teilnehmer der Exkursion und den Bürgermeister der Stadt Pottenstein, Stefan Frühbeißer (ganz rechts), zur Führung in den Lebensraum der seltenen Gebirgsschrecke in Pottenstein. | Foto: Gerhard Bergner, ROFr.
  • Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz begrüßt die Teilnehmer der Exkursion und den Bürgermeister der Stadt Pottenstein, Stefan Frühbeißer (ganz rechts), zur Führung in den Lebensraum der seltenen Gebirgsschrecke in Pottenstein.
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Der Lebensraum der Pottensteiner Gebirgsschrecke war das Ziel einer Nachmittagsexkursion mit der Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz.

POTTENSTEIN (pm/rr) – Im Rahmen von BayernTourNatur hat die Regierung von Oberfranken interessierte Naturfreunde und Pressevertreter zu einer gemeinsamen Wanderung durch die blüten- und artenreichen Magerrasen bei Pottenstein eingeladen. Die Magerrasen sind zum Beispiel der Lebensraum der "Gewöhnlichen Gebirgsschrecke", einer vom Aussterben bedrohten Heuschreckenart. "Eine wunderbare Gelegenheit, die Schätze unserer vielfältigen Naturlandschaft zu entdecken", freute sich Regierungspräsidentin Piwernetz über die gelungene Veranstaltung. Besonderer Dank gelte allen Akteuren, die sich für den Erhalt der Kalkmagerrasen rund um Pottenstein einsetzen. "Die Magerrasen tragen nicht nur wesentlich zum Tourismus in der Fränkischen Schweiz bei, sondern bieten auch vielen besonderen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum", so die Regierungspräsidentin weiter.

In Oberfranken gibt es nur noch 50 Gebirgsschrecken

Der Schutz der Gebirgsschrecke in ihrem letzten oberfränkischen Vorkommen ist seit 2015 Ziel eines vom Bayerischen Umweltministerium geförderten Biodiversitätsprojektes der Regierung von Oberfranken. Erhebungen zeigten, dass die Populationsgröße nur rund 50 Tiere beträgt. Damit ist das Vorkommen hochgradig gefährdet. Schon kleinste Veränderungen im Lebensraum, wie eine fortschreitende Verbuschung, können zum lokalen Aussterben führen. Daher war es wichtig, Pflegemaßnahmen auf die flugunfähige Heuschrecke abzustimmen.

Über einen Flyer, angebotene Führungen zur Gebirgsschrecke und eine während der Exkursion vorgestellte neue Schautafel unterhalb der Bergwachthütte wird die Bevölkerung über die Naturschätze der Kalkmagerrasen informiert.

Startschuss zur BayernTourNatur

Die Begehung der Magerrasen gab gleichzeitig den offiziellen Startschuss zur diesjährigen BayernTourNatur in Oberfranken. Bei dieser unter dem Dach des Bayerischen Umweltministeriums geführten Veranstaltungsreihe steht die Naturerfahrung im Vordergrund. Mit rund 8.000 angebotenen Exkursionen, Radtouren oder Themenwanderungen ist BayernTourNatur in ihrer mittlerweile 18. Auflage die größte Umweltbildungsaktion Deutschlands.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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