Eine „Kleine Stadtgeschichte“ von Amberg

AMBERG - Stadtarchivar Dr. Johannes Laschinger legt eine allgemein verständliche Abhandlung vor – Präsentation im Rathaus. „Die Geschichte Ambergs hat einiges zu bieten: einst Pfand eines Bischofs und familiärer Zankapfel der Wittelsbacher – mal bayerisch, mal pfälzisch –, Augapfel Kaiser Ludwigs des Bayern und Hauptstadt der „heroberen Pfalz“, mittelalterliche Erzmetropole und abgehängtes Stiefkind der industriellen Revolution, Schauplatz einer spektakulären Hochzeit und Spielplatz großartiger Baumeister.“

Mit dieser Einführung macht der Pustet Verlag Regensburg auf eines seiner neuesten Druckwerke neugierig. Das Buch beinhaltet die „Kleine Stadtgeschichte“ Ambergs und wurde kürzlich im großen Saal des Amberger Rathauses vorgestellt.

Dabei hatte es der Autor Stadtarchivar Dr. Johannes Laschinger selbst übernommen, in das Thema und damit in die reichhaltige Geschichte Ambergs einzuführen. Oberbürgermeister Michael Cerny und das Triumvirat, das einst die Herausgabe dieses neuen Büchleins ausgeheckt hatte – Verlagsleiter Fritz Pustet, Kulturreferent Wolfgang Dersch und Alt-OB Wolfgang Dandorfer – nahmen zusammen mit insgesamt rund 70 Gästen an dieser Präsentation teil. Dabei freute sich der amtierende Oberbürgermeister sehr über die Tatsache, dass den Leserinnen und Lesern mit diesem Buch kein trockener Lesestoff, sondern „eine kurzweilige Reise durch die Geschichte Ambergs“ angeboten werden kann.

Dr. Johannes Laschinger den Anwesenden machte die Anwesenden darauf aufmerksam, dass die lange, reiche und wechselvolle Geschichte der Stadt Amberg auch problemlos ein dickleibiges Werk füllen könnte. „Doch genau dies würde an der Intention dieser Reihe vorbeigehen, deren Ziel es ist, überschaubare Stadtgeschichten vorzulegen, in denen das Besondere und Spezifische der Entwicklung eines Ortes herausgearbeitet wird“, erläuterte der Historiker und Archivdirektor.

In einem schnellen Durchlauf durch die Jahrhunderte und Geschehnisse ließ Dr. Laschinger anschließend nochmals denkwürdige und interessante Ereignisse aus der Amberger Vergangenheit Revue passieren. Dabei startete er mit der ersten schriftlichen Erwähnung der Stadt in einer Urkunde Kaiser Konrads II. aus dem Jahre 1034, schlug von diesem „Ammenberg“ aus den Bogen zum Markt und schließlich zur Stadt Amberg, die ihre Privilegien durch Ludwig den Bayern erhalten hatte. Diesen Ausführungen ließ der Leiter des Stadtarchivs eine Reihe von Schlaglichtern auf Amberg folgen, die schließlich bis in unsere Gegenwart reichten.

Bei dieser Gelegenheit machte aber auch Dr. Johannes Laschinger noch einmal deutlich, dass sich das neue Büchlein über Amberg keineswegs an Fachhistoriker wendet, „sondern an jeden, der sich für die Geschichte Ambergs interessiert“. Das zu tun, legte der Stadtarchivar schließlich jedem Amberger und jeder Ambergerin ans Herz. Denn nur dadurch lasse sich ein persönlicher Vergleich zwischen „dem Eigenen der Gegenwart und dem ganz Anderen der Vergangenheit“ anstellen und könne es gelingen, so seine Erkenntnis, sich letztlich auch mit seinem Wohnort zu identifizieren.

Für die musikalische Unterhaltung bei dieser Buchvorstellung sorgte das Vokalensemble Vox Aeterna. Im Anschluss an den offiziellen Teil bot sich Gelegenheit, in lockerem Miteinander ins Gespräch zu kommen. Die „Kleine Stadtgeschichte“ Ambergs ist in der gleichnamigen Reihe des Pustet Verlags erschienen und ab sofort zum Preis von 14,95 Euro im Buchhandel erhältlich. (su)

Quelle: Stadt Amberg

Autor:

MarktSpiegel Online aus Nürnberg

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