Schlüsselzuweisungen für den Landkreis Roth sind gesunken
Nur die Besten erhalten kein Geld vom Staat!

Mit über 6 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2020 ist Roth Spitzenreiter im gleichnamigen Landkreis. | Foto: schulzfoto-stock.adobe.com
  • Mit über 6 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen für das Jahr 2020 ist Roth Spitzenreiter im gleichnamigen Landkreis.
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REGION (pm/vs) - Der Landkreis Roth und seine Kommunen zusammen genommen erhalten im nächsten Jahr weniger Schlüsselzuweisungen als in 2019. Dies ist ein Beleg für eine insgesamt gute Wirtschaftssituation, weil die meisten Verwaltungen ihre Aufgaben mit weniger staatlicher Hilfen bewältigen können.
Mit den Schlüsszelzuweisungen hilft der Freistaat jenen Kommunen, die nur über geringe Einkünfte aufgrund eigener Steuereinnahmen verfügen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die jeweilige Stadt oder Kommune verschuldet ist oder nicht. So erhält beispielsweise das schuldenfreie Rednitzhembach im jahr 2020 Schlüsselzuweisungen in Höhe von 690.984 Euro und damit mehr als in den letzten Jahren - 2018 waren es 588.752 Euro und ein Jahr davor 390.746 Euro. Das ebenfalls schuldenfreie Wendelstein dagegen erhält als Kommune mit der zudem stärksten Finanzkraft im Landkreis Roth bereits seit 18 Jahren keinen einzigen Cent. „Dies ist ein Zeichen, dass es uns ausgezeichnet geht und die wirtschaftlichen Rahmenverhältnisse sowie das politische Handeln optimal sind“, so der Wendelsteiner Bürgermeister Werner Langhans.
Im Umkehrschluss gilt dies nicht für die Stadt Roth. Sie bekommt 2020 rund 777.300 Euro mehr vom Freistaat als im Jahr 2019. Gesamt sind dies 6.073.480 Euro. Zum Vergleich: 2019 waren es 5.296.176 Euro, ein Jahr davor nur 3.971.976 Euro. Nur am Rande: Auch bei der kreisfreien Stadt Schwabach steigen die Schlüsselzuweisungen seit Jahren kontinuierlich. War es 2019 ein Betrag von 11.788.784 Euro, so gibt es 2020 eine Erhöhung auf 14.166.908 Euro.
Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Volker Bauer kommentiert den Rückgang der in den Kreis Roth fließenden Mittel um knapp über 1 Millionen Euro – die Kommunen erhalten 448.692 Euro weniger, der Kreis 577.820 Euro – folgendermaßen: „Der Freistaat unterstützt den Landkreis immer noch mit 21,5 Millionen Euro und die Kommunen sogar mit 22,7 Millionen Euro. 44,2 Millionen Euro frei verfügbare Mittel sind eine Ansage“, blickt Bauer auf die Entwicklung und ergänzt: „Der Rückgang zeugt auch davon, dass der Kreis und seine Kommunen 2018 eine wirtschaftlich gute Entwicklung genommen haben und der Freistaat sie dennoch so stark unterstützt wie kein anderes Bundesland seine Kommunen. Das merken die Menschen vor Ort. Seit Jahren haben bayerische Kommunen durch die eröffneten Spielräume die höchsten Investitionsquoten.“

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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