Bakterienalarm: Neue Wasserzähler werden ausgetauscht

Fabrikneue Wasserzähler sind bundesweit aktuell in einigen Fällen mit Keimen belastet. | Foto: MP2/Fotolia.com (Symbolfoto)
  • Fabrikneue Wasserzähler sind bundesweit aktuell in einigen Fällen mit Keimen belastet.
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SCHWABACH (pm/vs) - In den vergangenen Wochen wurde in verschiedenen deutschen Städten, darunter auch in der Goldschlägerstadt bei Stichproben-Kontrollen in fabrikneuen Wasserzählern das Bakterium Pseudomonas aeruginosa nach-gewiesen. Dieser Keim ist weit verbreitet und für gesunde Menschen unbedenklich. Bei abwehrgeschwächten Personen kann eine Infektion mit dem Bakterium jedoch zu Wundinfektionen oder Entzündungen führen.

Nach Bekanntwerden dieser Befunde haben die Stadtwerke Schwabach zur Sicherheit umgehend ihre neuen und noch im Lager befindlichen Zähler als auch bereits eingebaute Zähler älteren Lieferdatums untersucht. Glücklicherweise wurde bisher nur in wenigen Fällen der Pseudomonas-Keim nachgewiesen. „Wir haben sofort den Einbau der neuen Wasserzähler gestoppt und das Gesundheitsamt Roth-Schwabach informiert“, so der zuständige Be-triebsleiter Klaus Krauß.
Als reine Vorsichtsmaßnahme werden jetzt alle rund 190 bereits eingebauten Wasserzähler der betroffenen Chargen ausgebaut, desinfiziert und nach Stichproben wieder eingebaut. „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass nur ein sehr geringer Teil der eingebauten Wasserzähler tatsächlich mit dem Keim belastet ist. Zudem zeigten auch Proben in Hausinstallationen keine auffälligen Befunde“, so Klaus Krauß. „Trotzdem möchten wir auf Nummer sicher gehen.“ Die Kunden werden in den nächsten Tagen informiert, die Aktion soll bis Weihnachten abgeschlossen sein.
Für die Kunden ist der Austausch natürlich mit keinerlei Kosten verbunden. „Damit unsere Kunden sich ausführlich informieren können, haben wir im Internet eine Infoseite mit den wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Pseudomonas aeruginosa aufgesetzt. Wir bitten die Kunden außerdem für die Maßnahme um Verständnis“, so Klaus Krauß.
Auch telefonisch können sich Stadtwerke-Kunden über die Vorsichtsmaßnahme beraten lassen: Telefon 09122/936-142.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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