Gewerbeempfang: Uwe Feser wagt den Blick in die automobile Zukunft

Petra Eckstein (Mitte, stehend) – flankiert von Jürgen Spahl (l.) und Uwe Feser (r.) – sowie weiteren Mitgliedern des Gewerbevereins und Gästen freuen sich über den gelungenen Empfang. | Foto: © Victor Schlampp
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  • Petra Eckstein (Mitte, stehend) – flankiert von Jürgen Spahl (l.) und Uwe Feser (r.) – sowie weiteren Mitgliedern des Gewerbevereins und Gästen freuen sich über den gelungenen Empfang.
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REDNITZHEMBACH (vs) - Mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Feser-Graf Gruppe, Uwe Feser, hatte der Gewerbeverein Rednitzhembach auch in diesem Jahr wieder einen Top-Referenten zum Neujahrsempfang eingeladen. Das Fazit des Vormittags: Die größten Gefahren für den Wirtschafsstandort Deutschland sind nicht fehlende Aufträge, sondern Fachkräftemangel und ausufernde Bürokratie seitens der Politik.

Bürgermeister Jürgen Spahl gab ein anschauliches Beispiel: Immer mehr auch kommunale Baumaßnahmen stünden in der Warteschleife, da je nach Projekt inzwischen bis zu zehn verschiedene Gutachten notwendig seien. Gleichzeitig fehle es nicht nur an Handwerksbetrieben mit freien Kapazitäten, sondern auch an Statikern und Experten für Lärmschutzgutachten. Uwe Feser schloss sich dieser Ansicht zum Beginn seines Vortrages unter dem Titel „Weg in die automobile Zukunft“ an. Der Fachkräftemangel werde immer dramatischer. Mit aktuell rund 450 Auszubildenden stelle er sich dieser Herausforderung immer wieder neu. Nach Ansicht von Feser gehört die mobile Zukunft den Elektroautos. Doch, auch wenn die Verbrennungsmotoren wegen der Umweltbelastung auf längere Sicht der Vergangenheit angehören werden, so warb Uwe Feser trotzdem für einen schrittweisen und geplanten Ausstieg. Der von der Europäischen Union ab 2021 vorgeschriebene maximale Abgaswert von 95 Gramm Kohlendioxid je gefahrenem Kilometer sei von der deutschen Autoindustrie nicht in dieser Zeitspanne bei allen Neuzulassungen umsetzbar. Gleichzeitig müsse man aber noch viel mehr als bisher auf die neuen Technologien setzen, sonst werde der deutsche Automobilmarkt von den fernöstlichen Firmen abgehängt. Feser plädierte für ein „versöhntes Miteinander“ von immer sparsameren Verbrennungsmotoren und alternativen Konzepten, bis erstere nach und nach von der Straße verschwinden werden. In wenigen Jahrzehnten, so Feser, werde das autonome Fahren Standard sein. Die Technik sei bereits heute ausgereift und funktioniere, wie er es habe miterleben können, selbst in Großstädten wie Barcelona vollkommen sicher und fehlerfrei.
Am Schluss bedankten sich die Vorsitzende des Gewerbevereins Rednitzhembach, Petra Eckstein, und ihr Stellvertreter Ralf Schmidt bei Uwe Feser für seinen detailreichen und lebendigen Fachvortrag. Gerne spendeten viele Gäste für die Uwe Feser Kinderfonds-Stiftung, die sich um in Not geratene Kinder und Jugendliche kümmert.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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