Goldschlägerstadt will Fächenverbrauch reduzieren

Der Stadtpark ist natürlich tabu. Beim genauen Hinsehen finden sich jedoch viele Freiflächen im Bereich der Innenstadt, die für eine Bebauung geeignet wären. | Foto: Victor Schlampp
  • Der Stadtpark ist natürlich tabu. Beim genauen Hinsehen finden sich jedoch viele Freiflächen im Bereich der Innenstadt, die für eine Bebauung geeignet wären.
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SCHWABACH (pm/vs) - Wenn es um die Reduzierung des Flächenverbrauchs für neue Gebäude geht, will die Goldschlägerstadt zum Vorbild werden. Erste Schritte sind Erfolg versprechend.

Um den täglichen Flächenverbrauch bis zum Jahr 2020 auf maximal 30 Hektar täglich zu reduzieren – derzeit ist sind es bundesweit mehr als doppelt soviel –, hat die Bundesregierung die Kommunen in die Pflicht genommen: Mit Grund und Boden soll grundsätzlich sparsam umgegangen und Möglichkeiten der Innenentwicklung vorrangig genutzt werden, etwa durch Wiedernutzbarmachung von Brachflächen oder Nachverdichtung. Hier ist außerdem meist bereits Infrastruktur wie Straßen, Wasserleitungen, aber auch Einrichtungen wie Schulen, vorhanden. Die künftige Nutzbarkeit hängt aber immer von der Bereitschaft und Mitwirkung der Eigentümer ab.
Die Stadt Schwabach will deshalb erheben, welche potentiellen Baulücken bzw. nur teilweise bebaute Grundstücke im Stadtgebiet vorhanden und bebaubar sind. Deshalb wurden im Jahr 2012 bereits Grundstückseigen­tümer in Unterreichenbach angeschrieben. 50 Prozent der Fragebögen wurden zurückgeschickt, das zeigt, dass die Mitwirkungsbereitschaft und das Interesse in der Bevölkerung erfreulich hoch sind. Das Projekt soll daher nun im gesamten Stadtgebiet fortgeführt werden.
Hierzu wurden zehn Teilbereiche gebildet. Demnächst werden Fragebögen an Eigentümer im Bereich Schwabach Süd-West versandt. Anschließend folgen die Bereiche Schwabach Süd mit Uigenau, Forsthof und Obermain­bach, Schwabach Mitte, Schwabach Süd-Ost mit Vogelherd und Falbenholz, Ost mit Penzendorf Schwarzach und Schaftnach, Nord-Ost mit Limbach, Nord-West mit Eichwasen und schließlich Wolkersdorf mit Raubershof und Dietersdorf mit Ober- und Unterbaimbach.
Oft scheitert eine Bebauung an einer Unsicherheit hinsichtlich der baurechtlichen Situation. Hier kann die Stadt eine städtebauliche Beratung anbieten.
Das Erstellen des Baulückenkatasters gibt den Eigentümern der Grund­stücke die Möglichkeit, bei Bedarf und Interesse ihre Flächen kostenfrei über die Internetseite der Stadt – auf Wunsch auch anonym – zum Verkauf anzubieten.
Eigentümer einer Baulücke oder eines leer stehenden Gebäudes, die Inter­esse an einer (Wieder-)Nutzung oder Veräußerung haben, können sich auch direkt an die Stadtverwaltung wenden. Auskünfte erteilt Ramona Hahn im Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Albrecht-Achilles-Straße 6/8, Zimmer 123, Telefon 09122/860-525.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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