Blecheisenbahnen aus Nürnberg, Fürth und Zirndorf von 1920 bis 1970
Seit fast 150 Jahren fährt sie durch die Kinderzimmer und zieht bis heute Klein und Groß in ihren Bann - die Spielzeugeisenbahn. Nicht zuletzt aus diesem Grund widmet das Zirndorfer Museum diesem Kultobjekt aus Blech bis 9. September eine Sonderausstellung.
Ihre Herstellung ist eng mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verbunden. Mit Hilfe von neuentwickelten automatisierten Produktionstechniken konnte Blechspielzeug nun preisgünstig und in großer Stückzahl angeboten werden.
Nürnberg, Fürth und Zirndorf bildeten eines der bedeutendsten Zentren der Blechspielzeugindustrie und blieben es auch nach 1945, als das Blechspielzeug eine letzte Blütezeit erlebte. Firmen wie Beckh, Wimmer, Bub, Keim & Co, Distler, Dressler, Grötsch und Fuchs stellten neben bunt lithographierten Lokomotiven und Waggons auch reichhaltiges Zubehör wie Signale, Brücken, Stellwerke und Bahnhöfe her.
Ausgewählte Exponate einer Nürnberger Privatsammlung zeigen einen bunten Querschnitt aus der Zeit zwischen 1920 und 1970. Der Geschichte der Nürnberger Firmen Adolf Schuhmann und Ottmar Beckh ist dabei ein gesonderter Teil der Ausstellung gewidmet. An Spieltischen zum Thema Eisenbahn können Besucher jeden Alters ihrer Spiellust freien Lauf lassen.
Im Treppenhaus wird die Vereinsgeschichte der im Jahr 1987 gegründeten Zirndorfer Eisenbahnfreunde e.V. anschaulich dargestellt. Die von ihnen zur Verfügung gestellten Originalteile aus der realen Eisenbahnwelt zeigen, was den Spielzeugherstellern als Vorlage diente.
Öffnungszeiten: Di-So 11-16 Uhr
Sonderveranstaltungen:
Vortrag - Freitag, 13. Juli "In voller Fahrt - Deckelbilder erzählen Geschichten" um 19 Uhr
Führung - Sonntag, 2. September um 11 Uhr
Kinderaktionswochenende - Samstag/Sonntag 8./9. September 12-15 Uhr mit Vorführung von Eisenbahnen und Blechspielzeug zum Ausprobieren
Autor:Städtisches Museum Zirndorf aus Landkreis Fürth |
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