Aktuelle Schulung: Unterstützung von pflegenden Angehörigen

Am Ende des Kurses werden die Zertifikate übergeben. | Foto: oh

REDNITZHEMBACH (pm/vs) - Die Angehörigenberatung Roth-Schwabach bietet in diesem Jahr eine weitere Schulung für Frauen und Männer an, die ehrenamtlich Angehörige von Demenzkranken entlasten wollen.

Die Schulung findet an 7 Nachmittagen jeweils von 14 bis 19 Uhr statt und beginnt am Mittwoch, 21. Oktober 2015, in der Diakoniestation Schlüsselblume, in Rednitzhembach, Steigerwaldstrasse 1. Sie umfasst insgesamt 40 Stunden. Die Teilnahme ist Voraussetzung, um als Helferin oder Helfer bei der Angehörigenberatung eingesetzt zu werden. Die Teilnehmerzahl begrenzt. Die späteren Einsätze werden im Rahmen der Ehrenamtspauschale vergütet.
Die geschulten Helfenden werden auf die Einsätze zur stundenweisen Entlastung im häuslichen Umfeld und in der Demenzgruppe vorbereitet. Die Einsätze sollen idealerweise ein- bis zweimal die Woche bei den Klienten zu Hause sein. Hier wird immer auf Wohnortnähe der Helfer geachtet. Der Einsatz findet im Raum Schwabach/Rednitzhembach/Stadt Roth sowie im Landkreis Roth statt. Wichtig ist es, dass immer die gleiche helfende Person bei den Klienten vor Ort ist. Ein besonderer Glücksfall ist es, wenn sich der Klient und die Helferin beziehungsweise der Helfer schon auf dieses Treffen freuen und zusammen harmonieren oder die Chemie stimmt. Viele unserer Helfenden sind schon fast zu einem Familienmitglied geworden und ergänzen perfekt die Betreuung in der Familie. Zum Einsatz können die Helferinnen und Helfer auch in der Demenzgruppe „Schlüsselblume“ in Rednitzhembach oder andere Ortsnahe Demenzgruppen kommen. Ziel ist es die pflegenden Angehörigen zu entlasten, indem die Helfenden, den Erkrankten stundenweise zu Hause zu beschäftigen und beaufsichtigen. Dabei wird versucht, auf die noch vorhandenen Fähigkeiten der Erkrankten einzugehen. Während ein Kranker vielleicht gerne spazieren geht, freut sich der andere über ein Gespräch. Diese wertvolle Zeit nutzen die Angehörigen in der Regel, um wichtige Termine wie Behördengänge, Einkäufe oder zur Kontaktpflege und Entspannung wahr zu nehmen.
Die angebotene Schulung gibt den Teilnehmern Einblicke in den Krankheitsverlauf einer Demenz, Basiswissen im Krankheitsbild, Kommunikationstechniken und Umgang mit herausfordernden Verhalten, angeleitete Praxiseinsätze sowie Handlungskompetenz, Rollenverständnis und rechtliche Aspekte. Die enorme Belastung, denen pflegende Angehörige täglich ausgesetzt sind, werden hier ebenfalls verdeutlicht.
Als Referentin steht bei der Schulung Petra Lobenwein den Teilnehmern zur Seite. In der Schulung werden gemeinsam Umgangsformen und ein Rollenverständnis sowohl des Betroffenen als auch der Angehörigen und ihrer Rolle als Helfende erörtert. Anhand von Fallbeispielen in Kleingruppenarbeit können diese dann eingeübt werden. In dem Kreis von Gleichgesinnten, werden die Schulenden ihre Kenntnisse schnell umsetzen können. Auch rechtliche Fragen werden zum Thema.
Bei Interesse wird um eine baldmöglichste Rückmeldung gebeten. Weitere Informationen zu den Kosten des Kurses und in welchen Fällen die Diakoniestation die Kosten übernimmt, erteilt Inge Rudolph unter Telefon 09122 / 635900 oder via Mail familienpflege.rudolph@gmx.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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