Buch vorgestellt: Schweinfurt und seine Denkmäler

Foto: Stadt Schweinfurt
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SCHWEINFURT - Oberbürgermeister und Kulturreferent Sebastian Remelé hat am Donnerstag in seinem Dienstzimmer gemeinsam mit Kulturamtsleiter und Autor Dr. Erich Schneider dessen neueste Veröffentlichung vorgestellt: „Schweinfurt und seine Denkmäler. Architektur – Kunst – Technik“.

„Ein großartiges Werk“, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé, „für mich in zweierlei Hinsicht: Zum einen persönlich, weil ich ein geschichtsinteressierter Mensch bin. Nur, wenn wir unsere Geschichte kennen, können wir auch die Gegenwart verstehen. Und zum zweiten beruflich, als Oberbürgermeister und Kulturreferent – das Buch schließt eine bisherige Lücke in der Literatur über unsere Stadtgeschichte. Es ist wichtig, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass Geschichte an vielen Orten unserer Stadt erlebbar ist. Der Begriff Denkmal ist dabei weit zu fassen. Vom Rückertdenkmal über die Spinnmühle bis zum Industriebau der 60er Jahre führt uns das Werk durch unsere Stadt.“

Schweinfurt gilt in der allgemeinen Vorstellung nicht als Stadt bedeutender Bau- und Kunstdenkmäler. An diesem einseitigen und zugleich falschen Bild formte bereits Johann Kaspar Bundschuh im Jahr 1802 mit bündigen Worten: „Meisterstücke der Baukunst sucht man hier vergebens“. Dieser einseitigen Darstellung sei ein Wort des Münchner Kardinals Julius Döpfner gegenüber gestellt, der von 1942 bis 1944 als junger Kaplan in Schweinfurt gewirkt hat. Der schätzte „diese unpathetische und in ihrer Modernität und Funktion ungewöhnlich menschenfreundliche Stadt“ vielleicht und gerade weil er sie in ihren dunkelsten Stunden erlebt und als Seelsorger begleitet hat.

Dank einer seit 1971 intensiv und erfolgreich betriebenen Altstadtsanierung hat Schweinfurt für alle sichtbar gerade im Bereich der Befestigung eine Vielzahl von Denkmälern wieder gewonnen. Bereits 2008 verzeichnete die amtliche Liste der Denkmäler im Stadtgebiet rund „150 Einzeldenkmäler und 350 Gebäude in sechs Denkmalensembles“; Tendenz steigend.

Warum gibt es dieses Buch? Bei der erneuten Sichtung von in mehr als 30 Jahren vom Autor aus verschiedensten Anlässen verfassten Publikationen, die rund 1000 Jahre Kultur- und Kunstgeschichte von Schweinfurt abdecken, entstand der Gedanke, die Beiträge in redigierter und wesentlich erweiterter Form zusammen zu fassen. Daraus ist eine Art kunst- und kulturhistorisches Lesebuch geworden. Bei chronologischer Grundanlage werden zusätzlich manche Themen in der Art von kleineren und größeren Exkursen näher ausgeführt. Das bedeutet zugleich, dass man das Buch nicht in einem Zug lesen muss, sondern sich an jeder Stelle beliebig einklinken kann.

Wichtig sind die zahlreichen Abbildungen. Häufig wurde dazu auf historische Aufnahmen zurückgegriffen. Auf der anderen Seite sollte durch neue Fotos die Schönheiten der Denkmäler-Stadt Schweinfurt unterstrichen werden.

Das Buch ist erschienen als Band 9 in der Reihe Veröffentlichungen des Historischen Vereins Schweinfurt e.V., Pappband, 408 Seiten, Hochformat 22 x 29,7 cm,
750 meist farbige Abbildungen, Ladenverkaufspreis 39,80 €.

Quelle: Stadt Schweinfurt

Foto: Stadt Schweinfurt
Freuen sich gemeinsam über die Neuerscheinung „Schweinfurt und seine Denkmäler (v.r.): OB Sebastian Remelé, Karl-Heinz Weppert (weppdesign.de), Klaus Stapf (Geschäftsführer Kulturstiftung), Dr. Erich Schneider (Autor), Dr. Uwe Müller (Historischer Verein), Hans Hatos (Fotograf, Sanierungsstelle), Richard Riegler (Sanierungsstelle), Nicolas Weppert (weppdesign.de). | Foto: Stadt Schweinfurt
Autor:

MarktSpiegel Online aus Nürnberg

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