Stadt appelliert an Verbraucher
Feuchttücher bereiten Probleme im Kanalnetz

ERLANGEN (pm/mue) - Der Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen (EBE) bittet Bürgerinnen und Bürger, Kosmetikfeuchttücher und möglichst auch feuchte Toilettentücher über den Restmüll und nicht über Toiletten zu entsorgen.

„Jahrzehntelang liefen Abwasserpumpen reibungslos, doch seit einigen Jahren häufen sich Störungsmeldungen wegen der Verstopfung durch Feuchttücher“, erläutert Wolfgang Fuchs, Werkleiter des EBE. Der Verbrauch von Feuchttüchern sei stark gestiegen. Siebe und Rechen im Kanalnetz der Stadt müssten deshalb regelmäßig mühsam von verklumpten Tüchern befreit werden, an manchen Anlagen komme es im Wochentakt zu Störungen. „Feuchttücher bestehen aus einem Polyester-Viskose-Gemisch oder anderen Fasern und sind mit Kunstharz gefestigt. Dadurch sind sie extrem reißfest und bilden in der Kanalisation teils meterlange Zöpfe, die die Mitarbeiter dann aus den Abwasserpumpen ziehen müssen“, so Fuchs. Normales Toilettenpapier löse sich dagegen auf und bringe nicht solche Probleme.

Bau- und Planungsreferent Josef Weber, Erster Werkleiter des EBE, weist darauf hin, dass verstopfte Kanäle und Abwasserpumpen den Energieverbrauch erhöhen. „Ebenso wie die Behebung der Störungen und die Beseitigung des Mülls kostet das Geld und trifft die Verbraucher über die Abwassergebühren, so Weber. Bei einer Entsorgung von Feuchttüchern über den Restmüll ließen sich die Probleme leicht vermeiden und so Kosten und Gebühren sparen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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