Es war der erwartete harte Handball-Fight
Handball: HC Erlangen feiert Heimsieg gegen den Bergischen HC

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Der einzige bayerische Bundesligist lieferte sich am Donnerstagabend einen harten Fight und gewinnt am Ende mit 28:26 gegen den Bergischen HC

Trotz eines zweimaligen Fünf-Tore-Rückstands kämpfte sich der HC Erlangen mit seinen 4237 Fans im Rücken ins Spiel zurück und belohnte sich in der ARENA für eine starke kämpferische Leistung mit zwei wichtigen Punkten.

Es war das erwartete „Kampfspiel“, das am Donnerstagabend von den beiden Unparteiischen Hanspeter Brodbeck und Simon Reich in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung angepfiffen wurde. Insgesamt 15 Zeitstrafen, fünf Gelbe und eine Rote Karte las man nach Abpfiff auf dem Spielberichtsbogen. Die Gäste aus dem Bergischen Land erwischten den besseren Start in die Begegnung des 27. Spieltags. Fabian Gutbrod markierte den ersten Treffer des Spiels und Sime Ivic stellte mit einem schönen Rückraumtor den Ausgleich her. Dass dieser Ausgleich zunächst der letzte war, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Denn die bergischen Löwen zogen bis zur zwölften Spielminute vor allem durch einfache Tore aus der ersten und zweiten Welle mit 5:10 davon. Weil die Abwehr des HCE sich mit zunehmender Spielzeit stabilisierte und der eingewechselte Antonio Metzner immer wieder den Weg zum Tor fand, verkürzten die Erlanger in der 20. Minute auf 11:12. Johannes Sellin, der genau wie sein Teamkollege Antonio Metzner acht Treffer erzielte, ließ die Halle das erste Mal lautstark jubeln, als er den Siebenmeter zum 12:12 sicher verwandelte. Csaba Szücs, der Antonio Metzner nur mit einem harten Foul aufhalten konnte, sah in der 26. Minute die direkte Rote Karte, sodass der BHC zunächst in Unterzahl agierte. Bis zur Pause lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in welchem die Gäste die Oberhand behielten. Mit einem 14:16 gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

HCE zündete den Turbo
Nach dem Wiederanpfiff wiederholte sich das Geschehen aus dem ersten Durchgang. Der HC Erlangen ließ zu viele Chancen liegen und der Bergische HC erhöhte binnen sieben Minuten auf 17:21. Alles schien nun gegen den HC Erlangen zu laufen, doch die Mannschaft die von ihrem Trainer-Duo gut eingestellt war, wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Wie ausgewechselt starteten Johannes Sellin und Co. eine sensationelle Aufholjagd. Die Fans in der ARENA wurden niemals müde ihr Team nach vorne zu peitschen, was dazu führte, dass Johannes Sellin 15 Minuten vor dem Spielende den Ausgleichstreffer zum 22:22 erzielte. Zudem sorgte der angeschlagene Nikolai Link, der sich trotz seiner Fußverletzung in den Dienst der Mannschaft stelle, in der Abwehr für die nötige Stabilität. BHC-Trainer Sebastian Hinze, nahm dies zum Anlass, die grüne Karte zu legen. Die Auszeit trug jedoch keine Früchte, denn die Hausherren kämpften leidenschaftlich weiter und auch Nikolas Katsigiannis wurde spätestens jetzt zu einem wichtigen Faktor im Spiel der Erlanger. Er parierte in der 47. Minute einen Siebenmeter von Jeffrey Boomhouwer und ebnete somit den Weg zum viel umjubelten Führungstreffer von Florian von Gruchalla, der von der Siebenmeterlinie keine Nerven zeigte und sicher zum 23:22 einnetzte. Ab diesem Moment hielt es kein Zuschauer mehr auf seinem Platz.

Komplette ARENA im Stehplatz-Modus
In den verbleibenden 13 Minuten setzten die HC-Fans von den Rängen alles in Gang, um ihre Mannschaft zum Sieg zu schreien. Die ARENA NÜRNBERGER Versicherung verwandelte sich mit ihren 4237 Zuschauern in ein Stehplatz-Tollhaus, dass der Heimmannschaft jede Menge Energie mit in die Crunch-Time gab. Beflügelt von der tollen Atmosphäre zogen die Erlanger nun immer weiter davon. Auch der siebte Feldspieler des BHC brachte den HC Erlangen nicht aus dem Konzept. Und wenn doch noch mal ein Wurfs aufs Erlanger Tor kam, war Nikolas Katsigiannis zur Stelle. Am Ende belohnte sich der HC Erlangen für eine starke kämpferische Leistung mit zwei Punkten und dem damit verbundenen 28:26-Heimsieg.

„Wir wussten um die Bedeutung des Spiels und haben in den letzten Tagen sehr konzentriert zusammengearbeitet. Auch wenn heute nicht alles gelungen ist, hat die Mannschaft aufopferungsvoll gekämpft und nie aufgesteckt. Besonders bedanken möchte ich mich bei jedem einzelnen Zuschauer in der ARENA. Man hat heute gemerkt welche Power von den Rängen kam“, sagte ein erleichterter Kevin Schmidt, der Sportliche Leiter des HC Erlangen, nach dem Spiel.

Die Erlanger haben nun knapp zwei Wochen Zeit, sich auf ihre nächste Aufgabe vorzubereiten. Denn am 26. März geht es in der heimischen ARENA gegen den GWD Minden (Tickets im Online-Shop). Dazwischen müssen die Franken am 19. März noch zu den Rhein-Neckar Löwen zu einem schweren Auswärtsspiel reisen.
Weitere Infos und Tickets: http://www.hc-erlangen.de

Autor:

Jocki Krieg aus Erlangen

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