Münzen der Antike an Uni-Bibliothek

ERLANGEN (pm/mue) - Insgesamt 10.000 Münzen haben Prof. Dr. Ulrich Zwicker und seine Frau Ilse über Jahrzehnte hinweg gesammelt, katalogisiert und erforscht – nun präsentiert die Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) aus dieser Sammlung zum ersten Mal Münzen der Antike.


Die Ausstellung im Sitzungssaal (Universitätsstraße 4) ist vom 5. bis 28. Februar montags bis freitags von 11 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Besucher erfahren, wie Münzen damals hergestellt, Münzwerte geprüft und Fälschungen von Originalen unterschieden werden konnten. In den nächsten Jahren sollen die Münzen der Universitätsbibliothek weiter erforscht werden, dabei kooperieren die beiden FAU-Wissenschaftler Dr. Marin Boss (Institut für Klassische Archäologie) und Prof. Matthias Göbbels (Lehrstuhl für Mineralogie) nicht nur mit Prof. Dr. Fleur Kemmers (Lichtenbergprofessorin für Münze und Geld in der römischen Antike, Universität Frankfurt): In Zusammenarbeit mit Prof. Günther Greiner und Prof. Mark Stamminger, Lehrstuhl für Graphische Datenverarbeitung der FAU, und der Firma Breuckmann in Meersburg planen die Forscher, die Münzen mit 3D-Scannern zu digitalisieren, um sie so Wissenschaft und Öffentlichkeit zu präsentieren.

Prof. Dr. Ulrich Zwicker (1921-2010) war bis 1990 Inhaber des Lehrstuhls für Werkstoffwissenschaften (Metalle) an der FAU. Nach seiner Emeritierung beschrieb und katalogisierte er nicht nur die Münzen der eigenen, sondern erforschte auch die anderen Münzsammlungen in der Universitätsbibliothek. 2012 wurde die Prof.-Dr.-Ulrich-und-Ilse-Zwicker-Stiftung gegründet, die den wissenschaftlichen Nachlass und die einzigartige Sammlung umfasst.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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