Bezirk sucht zum 5. Mal das oberfränkische Wort des Jahres
Wer wird Nachfolger von "derschwitzen"?

Im Rahmen des 21. Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages verkündete der damalige Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler das Oberfränkische Wort des Jahres 2018. | Foto: Christian Porsch
  • Im Rahmen des 21. Oberfränkischen Mundart-Theater-Tages verkündete der damalige Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler das Oberfränkische Wort des Jahres 2018.
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OBERFRANKEN (pm/rr) – Ab sofort können wieder Vorschläge für das oberfränkische Wort des Jahres eingereicht werden. Der Bezirk kürt in diesem Jahr zum fünften Mal ein oberfränkisches Dialektwort.

Über 1.500 Einsendungen sind seit dem Start im Jahr 2015 bei der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken eingegangen. Mit dem Wischkästla (2015), a weng weng (2016), urigeln (2017) und derschwitzen (2018) beleuchteten die Siegerwörter bisher immer einen anderen Aspekt der oberfränkischen Mundart. „Das Wort soll den Sprachschatz bereichern und das Gemeinte besonders treffend, originell oder präzise benennen. Gesucht werden aber auch Wörter, die einen bestimmten Ausdruck besser wiedergeben als die hochdeutsche Entsprechung oder die es im Hochdeutschen gar nicht gibt“, erklärt die Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks, Barbara Christoph.

Lebendig und vielfältig

„Der Wettbewerb zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass Dialekt alles andere als verstaubt ist, er ist lebendig und vielfältig“, stellt Bezirkstagspräsident Henry Schramm fest. „Ich bin sehr gespannt, welches Wort oder welcher typisch oberfränkische Ausdruck 2019 das Rennen machen wird. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen“, so der Bezirkstagspräsident, der selbst einen Vorschlag einreichen möchte. „Bei uns zuhause im Frankenwald haben wir immer gesagt, man lässt etwas ‚aufleuna‘, wenn wir etwas aufgetaut haben. Ein Wort, das heute nur noch wenige Menschen kennen. Wenn ich das ab und zu daheim verwende, dann muss meine Frau immer schmunzeln“, verrät Henry Schramm seinen persönlichen Favoriten.

Jetzt Vorschlag einreichen

Wer einen Vorschlag für das Dialektwort des Jahres 2019 machen möchte, kann sein Lieblingswort unter www.bezirk-oberfranken.de/owdj eingeben oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de schicken. Aus allen Einsendungen kürt eine vierköpfige Jury bestehend aus der Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken, Barbara Christoph, Sabine Knieling vom Medienpartner extra-radio aus Hof, Dr. Almut König vom Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen sowie dem Leiter des Bauernhofmuseums Kleinlosnitz, Bertram Popp, den Sieger.
Die Verkündigung des diesjährigen Siegerwortes durch den Bezirkstagspräsidenten Henry Schramm findet am 29. September im Rahmen des Tenna-Festes im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz statt.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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