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Entwarnung für viele Kassen-Versicherte!

Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild
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MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Kommendes Jahr soll der durchschnittliche Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 0,1 Prozentpunkte steigen – auf dann 16,3 Prozent. Der Anstieg ist nach Einschätzung eines offiziellen Schätzerkreises nötig, damit die Kassen ihre Ausgaben decken können.

In Bayern werden viele Versicherte davon aber nichts spüren oder sie profitieren sogar von niedrigen Beitragssätzen. So hat die mit Abstand größte Kasse in Bayern, die AOK, angekündigt, dass der Beitragssatz stabil bei 16,18 Prozent bleibt; den endgültigen Beschluss trifft der Verwaltungsrat der AOK Bayern am 21. Dezember. Auch bei bundesweiten Kassen, die in Bayern vergleichsweise viele Mitglieder haben, ist die Finanzlage einigermaßen entspannt. Die größte bundesweite Kasse, die Techniker Krankenkasse, hält den Beitragssatz stabil bei 15,8 Prozent; und auch die Nummer drei unter den bundesweiten Kassen, die DAK Gesundheit, verändert ihren Beitragssatz nicht, sondern belässt ihn bei 16,3 Prozent. Die zweitgrößte bundesweite Kasse, die Barmer, entscheidet am 20.12. über ihren Beitragssatz für das kommende Jahr.

Unter kleineren Kassen, die vor allem in Bayern viele Mitglieder haben, senken einige ihren Beitragssatz sogar. Bei der BKK Faber-Castell, die ausschließlich Versicherte in Bayern wählen können, sinkt der Beitragssatz um 0,25 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent, und die Audi BKK verringert ihn um 0,25 Prozentpunkte auf 15,6 Prozent. Unter kleineren Kassen mit Schwerpunkt in Bayern gibt es daneben einige, die ihren Beitragssatz stabil halten: Die Mobil Krankenkasse nimmt weiterhin einen Beitragssatz von 16,09 Prozent vom Bruttolohn, die BKK mhplus belässt ihren Beitragssatz bei 16,18 Prozent.

Es gibt aber auch Kassen mit Schwerpunkt in Bayern, die teurer werden. Die Siemens Betriebskrankenkasse (SBK) beispielsweise hebt den Beitragssatz um 0,2 Prozentpunkte an – auf 16,3 Prozent. Damit liege die SBK genau auf dem Niveau, das der offizielle Schätzerkreis für nötig hält, damit die gesetzliche Krankenversicherung ihre Ausgaben bestreiten kann, betont die Kasse. Die vor allem aufs Handwerk spezialisierte IKK Classic hebt ihren Beitragssatz um 0,1 Prozentpunkte auf 16,3 Prozent an, was ebenfalls dem allgemeinen Durchschnittsbeitrag in der GKV entspricht.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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