Quartalszahlen
Microsoft boomt dank Cloud und KI

Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa
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REDMOND / MOUNTAIN VIEW (dpa/mue) - Tech-Konzerne werden an der Börse immer mehr nach dem Erfolg im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz und Cloud-Diensten bewertet. Microsoft und die Google-Mutter Alphabet meldeten für das vergangene Quartal beide ein deutliches Umsatzplus und hohe Milliardengewinne.

Die Microsoft-Aktie sprang danach im nachbörslichen Handel zuletzt um knapp vier Prozent hoch - aber der Alphabet-Kurs fiel um fast sechs Prozent. Microsoft verzeichnete ein starkes Wachstum bei seinen Cloud-Angeboten, während Googles Cloud-Sparte die Erwartungen von Analysten verfehlte. Microsoft profitiert weiter vom Boom bei Software mit Künstlicher Intelligenz, die auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten des Konzerns antreibt. Das Umsatzwachstum bei der Cloud-Plattform Azure kletterte im vergangenen Quartal auf 29 Prozent von 26 Prozent im Vierteljahr davor. Microsoft steckte Milliarden in einen Pakt mit der ChatGPT-Entwicklerfirma Open AI und integriert ihre Technologien quer durch die eigene Produktpalette. Insgesamt legte der Microsoft-Umsatz im vergangenen Vierteljahr um 13 Prozent auf 56,5 Milliarden Dollar (rund 53 Mrd Euro) zu. Der Gewinn im Ende September abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal stieg um 27 Prozent auf 22 Milliarden Dollar. Das Werbegeschäft von Google läuft weiter stark, aber das Wachstum im Cloud-Geschäft im vergangenen Quartal hat die Anleger enttäuscht. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet verlor im nachbörslichen Handel zeitweise mehr als vier Prozent.

Werbegeschäft von Google gewachsen

Ähnlich stark entwickelte sich das Geschäft auf Konzernebene auch bei Alphabet; der Umsatz im dritten Quartal stieg um elf Prozent auf rund 76,7 Milliarden Dollar (72,4 Mrd Euro). Das übertraf die Prognosen der Analysten. Das Werbegeschäft von Google wuchs um 9,4 Prozent auf 59,65 Milliarden Dollar. Im Cloud-Bereich verfehlten die Erlöse von gut 8,4 Milliarden Dollar trotz eines Sprungs von rund 22 Prozent die Markterwartungen. Und während die Sparte einen operativen Gewinn von 266 Millionen Dollar abwarf, hatten Analysten im Schnitt mit deutlich besseren mehr als 430 Millionen Dollar gerechnet.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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