Kopfeichen werden geschnitten
Artenschutz mit Klettertechnik

Thomas Fischer, Alexander Tritthart, Karin Klein-Schmidt und Johannes Marabini lassen sich im Rahmen des gemeinsamen Artenschutzprojektes von Baumpfleger Norbert Mehl zeigen, wie der Kronenschnitt funktioniert. Foto: LRA ERH
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MÖHRENDORF (pm/mue) - Baumpfleger Norbert Mehl stutzt derzeit 20 historische Kopfeichen in der Nähe des Sportplatzes in Möhrendorf.

Rund 130 solcher knorrigen Bäume stehen dort insgesamt. Ihre Äste ragen wie lange Tentakel in den blauen Himmel, und bei Sturm wird das gefährlich. „Werden sie nicht geschnitten, können die Bäume durch die Sturmwinde einfach auseinanderbrechen“, erklärt Mehl. Daher sei es jetzt höchste Zeit für einen Kronenschnitt, um die Bäume gesund zu erhalten. Wie das geht, zeigte Norbert Mehl jetzt Landrat Alexander Tritthart, Karin Klein-Schmidt vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, Biologe Johannes Marabini von der Unteren Naturschutzbehörde und dem Möhrendorfer Bürgermeister Thomas Fischer. Allzu häufig müssen Kopfeichen jedoch nicht gestutzt werden – alle fünf bis zehn Jahre reichen völlig aus. Der Baumschnitt ist Teil des 2018 ins Leben gerufenen Projektes „Sanierung der Kopfeichen“ der Unteren Naturschutzbehörde und wird über Ersatzgelder, die der Bayerische Naturschutzfonds verwaltet, finanziert. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt stehen Kopfeichen nur in Möhrendorf und Baiersdorf; die in Möhrendorf sind zirka 350 Jahre alt, schätzt Mehl. Pro Baum kostet der Schnitt übrigens knapp 500 Euro.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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