Flächenschonender Wohnungsbau im Fokus

In Erlangen wird seit Jahren emsig gebaut – bei der Erschließung neuer Bauflächen im Innenstadtbereich sind jedoch die Grenzen so gut wie erreicht. Foto: @ Uwe Müller
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr als Modellkommune für das Förderprogramm „Erhebung der Innenentwicklungspotentiale“ ausgewählt.

Im Rahmen einer Pilotuntersuchung soll bis Ende des Jahres herausgefunden werden, welche größeren Parkplätze und Flachbauten für eine Überbauung geeignet sind. „Um zusätzlichen Wohnraum in der Stadt zu schaffen, werden somit bei der Innenentwicklung auch bisher wenig beachtete Flächen unter die Lupe genommen“, erläuterte Planungs- und Baureferent Josef Weber.

Der behutsame Umgang mit Flächen sowie der Grundsatz, der Innenentwicklung Vorrang vor der Entwicklung von neuem Bauland in den Außenbereichen zu geben, wird von der Stadtplanung bereits seit längerem verfolgt; kurz- und mittelfristig, so heißt es offiziell aus dem Rathaus, ist der Bau neuer Wohnungen in der Stadt gesichert. So wird im Zeitraum zwischen 2017 und 2021 mit der Fertigstellung von insgesamt etwa 4.400 neuen Wohnungen in Erlangen gerechnet, über 85 Prozent davon auf innerstädtischen Flächen. Über das Jahr 2021 hinaus, so heißt es in einer Pressemitteilung, zeichnen sich jedoch nur wenige realisierbare Innen- und Außenentwicklungspotenziale für neue Wohnungen in Erlangen ab. Mittel- bis langfristig scheinen im Zeitraum 2021 bis 2040 jedoch noch rund 3.100 weitere neue Wohnungen möglich zu sein. „Wir wollen im Einvernehmen mit den Eigentümern Wege finden, wie bisher unzureichend genutzte Flächen für eine nachhaltige Stadtentwicklung aktiviert werden können“, so Weber. „Parkflächen könnten beispielsweise überbaut werden, ohne den Parkraum einzuschränken. Es gibt bereits positive Rückmeldungen, etwa bei Einzelhandelsimmobilien.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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