Zuschüsse für den Denkmalschutz

LANDKREIS / ERLANGEN (pm/mue) - Die energetische Sanierung und Substanzsicherung eines Anwesens in der Engelstraße in Erlangen sowie die Instandsetzung und Restaurierung des evangelischen Pfarrhauses in Heroldsberg erhalten öffentliche Zuschüsse. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mitgeteilt.

So wird die Gestalt der Stadt Erlangen geprägt von barockzeitlichen Mietzinshäusern, die Markgraf Christian Ernst 1668 für die Hugenotten in der sogenannten Neustadt errichten ließ. Dazu entstand die architekturhistorisch äußerst bedeutende barocke Planstadt, die insgesamt noch heute von den rasterförmig angeordneten, zweigeschossigen, traufständigen Häusern geprägt wird. Nach dem Brand der Altstadt erfolgte der Wiederaufbau nach dem Vorbild der Neustadt. Das Landesamt für Denkmalpflege bezuschusst die rund 435.000 Euro teure energetische Sanierung und Substanzsicherung des Anwesens mit 10.000 Euro, die Stadt Erlangen und der Bezirk Mittelfranken tragen jeweils 15.000 Euro bei, und die Bayerische Landesstiftung gewährt einen Zuschuss in Höhe von 11.800 Euro.

Das Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde in Heroldsberg ist ein zweigeschossiger Satteldachbau mit einem Erdgeschoss aus Sandsteinquader und einem Fachwerkobergeschoss, erbaut um 1560. Auch dieses Baudenkmal hat nach den Angaben der Denkmalschützer eine große regionale Bedeutung. Die insgesamt 420.000 Euro teure Instandsetzung und Restaurierung des Pfarrhauses wird vom Landesamt für Denkmalpflege mit 5.000 Euro, vom Markt Heroldsberg mit 11.000 Euro, vom Bezirk Mittelfranken mit 9.000 Euro und von der Bayerischen Landesstiftung mit 7.000 Euro bezuschusst. Innenminister Herrmann: „Die Ortsbild prägenden Baudenkmäler haben Bedeutung über Stadt und Landkreis hinaus, sie sind stumme Zeugen einer bewegten Geschichte.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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