Urban-Gardening-Projekt in Planung
Selbsterntefelder in Stein

Drei Selbsterntefelder (im Plan braun dargestellt) mit einer Gesamtfläche von ca. 4500m² sollen für die Bürgerschaft zur Gemüseernte bereitstehen.� | Foto: Grafik: Stadt Stein
  • Drei Selbsterntefelder (im Plan braun dargestellt) mit einer Gesamtfläche von ca. 4500m² sollen für die Bürgerschaft zur Gemüseernte bereitstehen.
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STEIN (pm/ak) - Die Stadt Stein möchte im Rahmen der Steiner Keimzelle ein Urban-Gardening-Projekt integrieren. Die geplanten Selbsterntefelder sind landwirtschaftliche Ackerflächen, die zum Selbstanbau und zur Selbsternte verwendet werden.

Selbsternte ist sozial bedeutsam. Eltern können ihren Kindern zeigen, dass Gemüse nicht im Supermarkt in den Regalen wächst, dass Pflanzen Pflege und Nährstoffe benötigen, um groß zu werden und dass gesundes Gemüse besser schmeckt, wenn es mit eigener Kraft angebaut und geerntet wurde.Die Parzellenpächter sind nicht auf sich alleine gestellt: Sie erhalten Unterstützung vom Betreiber, meist ein landwirtschaftlicher Gemüsebaubetrieb aus der näheren Umgebung. Deshalb sind die ca. 70 Parzellen kostenpflichtig und werden in der Regel für ein Gartenjahr vergeben. Durch dieses Konzept unterliegen die Selbsterntefeder einer Nutzungsvereinbarung. Die Selbsterntefelder dürfen nicht als Grill- und Feierzone missbraucht werden. Das würde dem Gedanken der Keimzelle nicht entsprechen und wäre im FFH-Schutzgebiet (Fauna-Flora-Habitat) schädlich.
Eingebettet in die Keimzelle sollen die Parzellenpächter das Parkplatzangebot im Einkaufszentrum Forum Stein mit seinen 600 Stellplätzen und 90 Minuten kostenlosem Parken in zwei Minuten fußläufiger Entfernung nutzen oder am besten mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zu ihrem Garten kommen. Auf der Fläche finden die Hobbygärtner alles was sie brauchen, denn Wasser und Werkzeug werden bereitgestellt.
Auch die Steiner Schulen sollen ihren Anteil an der Gemüsefläche erhalten. Zwar sind Schulgärten fester Bestandteil der Schulen, doch bietet die Keimzelle als Naturerlebnisprojekt noch viel mehr Möglichkeiten zum Thema Umweltbildung.
So wird deutlich, dass die Selbsterntefelder nicht nur naturinteressierte Bürger ansprechen sollen. Ab 2020 kann den „Gemüsehelden“ über die Schulter geschaut werden.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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