Städtebauförderung in 15 Programmen für 126 Kommunen
130 Millionen Euro für Oberfranken

Foto: Gerd Altmann (pixabay)

OBERFRANKEN (pm/rr) – Eine rekordverdächtige Summe fließt 2019 in die Städtebauförderung für Oberfranken.
Für 126 Kommunen im Regierungsbezirk werden in diesem Jahr von Bund und Land insgesamt über 130 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Das Geld kommt 108 Gesamtmaßnahmen und 192 neuen Einzelvorhaben zugute. Im Herbst wird noch die Zuweisung der EU-Fördermittel erfolgen.
Bei 15 verschiedenen Programmen sind die Förderoffensive Nordostbayern und die Förderinitiative "Innen statt Außen" besondere Erfolgsmodelle. Sie sind bei allen städtebaulichen Herausforderungen die zielsichersten Hoffnungsprogramme für vitale Ortskerne.

Die weiteren Schritte

Von Juli bis August erfolgte durch die Regierung von Oberfranken die Zuweisung der Fördermittel an die Kommunen in den einzelnen Programmen der Städtebauförderung.
Die in Oberfranken eingeplanten Kommunen haben in einem ersten Schritt eine Rahmenbewilligung erhalten. Da viele Kommunen mehrere Projekte umsetzen möchten, können sie entscheiden, welche Maßnahmen konkret verwirklicht werden sollen.
Im zweiten Schritt kann die Kommune für ihre Auswahl an Einzelprojekten die Anträge bei der Regierung von Oberfranken stellen. Bewilligt werden auch Restbeträge oder weitere Teilbeträge für laufende Maßnahmen.

Gefördert werden Investitionen in die Sanierung der historischen Ortsmitten, in die Umnutzung von Leerständen, in die Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen, in die Konversion von ehemaligen Militärgebieten sowie in die Sanierung von Stadtquartieren.
Im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern und der Förderinitiative "Innen statt Außen" können seit 2018 zusätzlich innerörtliche Maßnahmen, die einen Beitrag zum Flächensparen leisten, höher bezuschusst werden.
Leuchtturmprojekte in 2019 werden voraussichtlich die Entwicklung des ehemaligen Industrie-Areals "Benker" in Marktredwitz, die weiteren Sanierungsabschnitte der Festung Rosenberg in Kronach oder die Konversion des ehemaligen US-Militärareals in Bamberg sein.

Mit Kofinanzierung durch die EU wird darüber hinaus die nachhaltige Entwicklung funktionaler Räume gefördert. Dazu zählen in ausgewählten regionalen Kooperationen die Revitalisierung von bedeutsamen Baudenkmälern wie zum Beispiel die Glasschleif in Marktredwitz und die Erweiterung von nichtstaatlichen Museen wie der Alten Schäferei in Ahorn, die ein Zentraldepot als "regionales Gedächtnis" erhält. Förderfähig sind aber auch Altlasten-Sanierungen etwa auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Areal Coburg und die Revitalisierung von Brachen und Leerständen wie dem "Schwarzen Kreuz" in Teuschnitz. Ebenso können Kommunen bei der Einrichtung grüner Infrastrukturen wie beim Rosenthal Park in Selb von Förderung profitieren. Auch die energetische Sanierung kommunaler Infrastruktur wie in Wunsiedel und Gräfenberg wird mit EU-Mitteln unterstützt.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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