Tritte gegen den Kopf
Ermittlungen gegen Sicherheitsdienst im Ankerzentrum Bamberg

Ein Schild weist den Weg zum Eingangsbereich des Ankerzentrums für Flüchtlinge in Bamberg.  | Foto:  Daniel Karmann/dpa/Archivbild
  • Ein Schild weist den Weg zum Eingangsbereich des Ankerzentrums für Flüchtlinge in Bamberg.
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BAMBERG (dpa/lby) - Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Ankerzentrum Bamberg. Er steht unter dem Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch bestätigte. Ein Video soll zeigen, wie der Mann einem Geflüchteten gegen den Kopf tritt.

Die Handyaufnahmen vom 26. Februar 2019 sind dem Bayerischen Flüchtlingsrat zugespielt worden, der den Fall bei der Staatsanwaltschaft anzeigte. Das Video dokumentiere körperliche Gewalt eines Mitarbeiters gegen den Bewohner, der vor der Kantine von mehreren Wachleuten am Boden festgehalten werde. ,,Vorangegangen war, dass ein Bewohner des ANKER-Zentrums Bamberg im Februar 2019 seine Mahlzeit in der Kantine am Boden sitzend einnehmen wollte - nicht als Provokation, sondern entsprechend seiner kulturellen Gewohnheiten", heißt es in einer Stellungnahme des Flüchtlingsrats.

Es sei nicht der erste Vorfall im Ankerzentrum Bamberg, kritisierte der Flüchtlingsrat. Schon im September 2017 soll ein Bewohner von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes misshandelt worden sein. Die Ermittlungen damals wurden eingestellt. ,,Der angezeigte Vorfall war bis dato noch nicht bekannt und noch nicht Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens", betonte die Staatsanwaltschaft.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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